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Confederations Cup Nagelprobe für die technische Torhilfe

Am Confederations Cup erlebt der Fussball eine der grössten Neuerungen der letzten Jahrzehnte: In Brasilien kommt erstmals die Torlinientechnik zum Einsatz. Eine kleine deutsche Firma hat von der FIFA den Zuschlag erhalten.

Das in der Nähe von Aachen entwickelte «GoalControl» basiert auf 14 Hochgeschwindigkeits-Kameras, die unter dem Stadiondach installiert werden. Diese Kameras sollen die exakte Position des Balles auf bis zu 2 Millimeter genau berechnen, verspricht der Hersteller.

Wenn der Ball die Torlinie überquert, erhält der Schiedsrichter ein Signal auf eine spezielle Armbanduhr. Falls sich das System bewährt, soll es auch an der WM 2014 angewendet werden.

Lampards «Nicht-Tor» als Auslöser

Lange Zeit hatte sich die FIFA gegen die «technische Revolution» gesträubt. Nach dem zu Unrecht nicht gegebenen Tor von Frank Lampard an der WM 2010 fand jedoch ein Umdenken statt. Auch die Premier League setzt ab kommender Saison als erste Liga auf das aus dem Tennis bekannte «HawkEye»-System.

Audio
FIFA-Schiedsrichterchef Busacca erklärt «GoalControl» (Radio SRF 3)
01:41 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.

Die UEFA dagegen, die für die EURO-Endrunden und die Champions League verantwortlich zeichnet, vertraut bis auf Weiteres auf die vor 4 Jahren eingeführten Torrichter.

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