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Internationale Ligen Hillsborough-Katastrophe soll gerichtlich neu untersucht werden

Die Ereignisse von Hillsborough im Jahr 1989, bei welchen 96 englische Fussballfans den Tod fanden, sollen nun auch gerichtlich neu untersucht werden. Generalstaatsanwalt Dominic Grieve hat beim obersten Zivilgericht Grossbritanniens einen entsprechenden Antrag eingereicht.

1989 waren beim Halbfinalspiel des FA Cups zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forrest 96 Menschen in einem überfüllten Liverpool-Block in Sheffield erdrückt worden.

Die Ereignisse wurden als Unfall eingestuft, obwohl ein offizieller Untersuchungsbericht 1990 zu dem Ergebnis kam, dass die Hauptursache für die Tragödie ein Versagen der Sicherheitskräfte gewesen sei. Angehörige der Opfer kämpften seither dafür, dass die Katastrophe auch auf juristischer Ebene neu untersucht wird.

Video
Sheffield – warum vor 23 Jahren 96 Liverpool Fans sterben mussten
Aus sportlounge vom 19.11.2012.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 30 Sekunden.

Schwere Vorwürfe gegen die Polizei

In diesem September kam ein unabhängiges Gremium zu dem Ergebnis, dass mindestens 41 der 96 Opfer hätten gerettet werden können. Polizei- und Rettungskräften seien schwere Fehler unterlaufen, zudem habe die Polizei später für sie negative Passagen aus Berichten entfernt.

«Diese neuen Beweise sind der Grund für meinen Antrag. Die neuen Informationen sind ein wichtiger Faktor, um tatsächlich zu beurteilen, wie es damals um die Sicherheit im Stadion stand», liess Generalstaatsanwalt Grieve über sein Büro mitteilen. Das Gericht werde nun einen ersten Termin zur Anhörung festsetzen.

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