Was Vladimir Petkovic in der Tribune de Genève am vergangenen Samstag angedeutet hatte, bekräftigte der Nati-Trainer in Feusisberg: Er will mit der Schweizer Landesauswahl über die EURO 2016 hinaus zusammenarbeiten.
«Wir sind ständig im Austausch und hatten positive Gespräche», sagte Petkovic, «ich bin optimistisch, dass wir eine gute Lösung finden».
Auch Verbands-Präsident Peter Gilliéron machte bereits vor fünf Wochen in einem Interview mit der Sportinformation klar, dass der SFV im Prinzip mit der Fortsetzung der Ära Petkovic rechne: «Wir werden uns in den Gesprächen finden, ich sehe eigentlich keine grösseren Probleme oder Hindernisse.»
Ist bei der Vertragsverlängerung aus Sicht von Petkovic Optimismus angebracht, stimmt ein Blick auf das Nati-Kader eher pessimistisch. Nebst den verletzungsbedingten Absagen weist das Aufgebot diverse Spieler wie Josip Drmic, Fabian Schär oder Captain Gökhan Inler auf, die in ihren Klubs zurzeit nur 2. Wahl sind und denen die nötige Spielpraxis fehlt.
Die Spieler müssen sich in ihren Klubs einen Stammplatz erkämpften.
Für Petkovic im Moment noch kein Grund zur Beunruhigung. «Ich glaube an die Truppe, sie hat die Qualifikation für die EURO geschafft. Deshalb verdienen die Spieler die Rückendeckung.»
Doch allzu lange sollten sich die Nati-Akteure ihrer Unterstützung nicht zu sicher sein. Die Spieler müssten sich im Hinblick auf die EURO in ihren Klubs einen Stammplatz erkämpfen, stellt Petkovic klar, «sonst wird es Konsequenzen geben».
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 09.11.2015, 18:45 Uhr.