- Ohne zu überzeugen setzt sich Servette im Cup-Viertelfinal gegen das unterklassige Kriens mit 3:2 nach Verlängerung durch.
- Die Luzerner führen im eigenen Stadion mit 1:0 und 2:1, müssen aber zweimal den Ausgleich hinnehmen.
- Die Entscheidung zu Gunsten des Super-League-Vertreters fällt erst in der 2. Halbzeit der Verlängerung.
Am Ende ging dem SC Kriens gegen Servette etwas die Puste aus. Es lief die 107. Minute im Cup-Viertelfinal, als der Favorit über den Treffer zum 3:2 jubeln konnte. Nach einer Hereingabe von Miroslav Stevanovic war es der Genfer Gaël Ondoua, der den Ball im Getümmel ins gegnerische Tor beförderte.
Damit war die Suppe im Krienser Kleinfeld gelöffelt. Die Mannschaft von Trainer Alain Geiger brachte den Vorsprung über die Zeit und durfte sich am Ende über den Einzug in den Cup-Halbfinal freuen. Die Luzerner hingegen gingen nach einem beherzten Auftritt leer aus.
Kriens lange näher am Sieg
Denn das Duell zwischen dem Zweitplatzierten der Super League und dem Zweitletzten der Challenge League (!) war alles andere als eine klare Angelegenheit für den Favoriten. Im Gegenteil: Die von Bruno Berner trainierte Mannschaft war nahe dran, den Westschweizern ein Bein zu stellen.
Gleich zweimal ging der Unterklassige gegen lange passiv agierende Genfer in Führung, musste aber jeweils wieder den Ausgleich hinnehmen:
- 24. Minute: David Mistrafovic hämmert den Ball in die Maschen und bringt den Underdog in Führung.
- 67. Minute: Nach Vorarbeit von Kastriot Imeri und Stevanovic lässt Timothé Cognat Pascal Brügger im Krienser Tor keine Chance.
- 78. Minute: Helios Sessolo trifft mit dem Kopf zum 2:1 – Kriens schnuppert wieder an der Überraschung.
- 84. Minute: Wieder hat der Super-Ligist eine Antwort bereit. Der eben erst eingewechselte Grejohn Kyei trifft zum erneuten Ausgleich.
Die Verlängerung auf dem Kleinfeld war Tatsache. In dieser konnte der Aussenseiter dann aber für keine Überraschung mehr sorgen und musste am Ende trotz einer starken Vorstellung dem Favoriten zum Sieg gratulieren.
In dieser Cupsaison haben sich schon 4 Superligisten von Unterklassigen dominieren und ausschalten lassen: Zürich von Chiasso, Basel von Winterthur, Lausanne-Sport von den Grasshoppers und Sion von Aarau. Dominieren liessen sich auch die Servettiens in der Innerschweiz – aber eben nicht ausschalten.
