Nahe dem Polarkreis wird im finnischen Kuusamo am Freitag die Weltcup-Saison der Langläuferinnen eingeläutet. Für Laurien van der Graaff wird dies der letzte Startschuss bei den Profis sein. Die 34-jährige Davoserin hängt nach der Saison ihre Langlaufschuhe an den Nagel.
Gemeinsam mit Teamkollegin Nadine Fähndrich will Van der Graaff im bitterkalten hohen Norden für Furore sorgen. Beim sogenannten «Ruka Triple» stehen an diesem Wochenende gleich drei Rennen an:
- Freitag: Sprint Einzel klassisch
- Samstag: 10 km-Rennen klassisch, Einzelstart
- Sonntag: Skating-Verfolgung
Mässige Vorbereitung
Die Schweizerinnen schnupperten bei den FIS-Rennen am vergangenen Wochenende erstmals wieder Wettkampfluft. Doch weder Van der Graaff noch Fähndrich waren im Anschluss richtig zufrieden. «Es ist ein Weckruf. Ich habe noch etwas geschlafen», so Van der Graaff. «Ich hoffe, dass ich nun aber langsam Fahrt aufnehmen kann.»
In Lappland hängen die Tannenzapfen hoch. Die Schweizerinnen waren selten Schnellstarter: Podestplätze oder Top-Platzierungen resultierten in den vergangenen Jahren keine. «Ruka ist für uns immer ein schwieriges Pflaster», so Fähndrich. «Die Skandinavier sind bereits in Topform, es sind ihre Verhältnisse.» Dazu kommt: «Es ist ein klassischer Sprint, was weniger meinen Stärken entspricht.»
Die 26-Jährige schied vor einem Jahr in beiden Sprints bereits im Prolog aus. Klar, schreibt sie einem gelungenen Start in diese Saison deshalb eine besondere Bedeutung zu. Trotz Kälte, mässiger Vorbereitung und speziellen Schneeverhältnissen: Die Vorfreude ist sowohl bei Fähndrich als auch bei Bald-Pensionärin Van der Graaff vorhanden.