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Das sind die Schweizer Hoffnungsträger
Aus Sport-Clip vom 20.07.2021.
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Mission «7+» Must see: Das sind die Schweizer Highlights bei Olympia

Hier erfahren Sie, welche Wettkämpfe in Tokio aus Schweizer Sicht das grösste Medaillenpotenzial bergen.

116 – so viele Schweizer Athletinnen und Athleten reisen nach Tokio. Das Ziel der grössten Delegation an Olympischen Sommerspielen seit 1996 seien «sieben oder mehr Medaillen», wie Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic betont. Wir zeigen Ihnen die Olympia-Highlights aus Schweizer Sicht in der chronologischen Übersicht. Die Datumsangaben beziehen sich immer auf die Entscheidung (Final) in der entsprechenden Sportart.

Montag, 26. Juli: Mountainbike

Mit Nino Schurter und Mathias Flückiger hat das Schweizer Mountainbike-Team im Cross-Country gleich zwei heisse Eisen im Feuer. Der 35-jährige Schurter, der bereits einen gesamten olympischen Medaillensatz besitzt, startet als Titelverteidiger in das Rennen. Auch Flückiger hat sich in der aktuellen Saison mit zwei Weltcup-Erfolgen an der Weltspitze etabliert.

Dienstag, 27. Juli: Triathlon

Im Triathlon ist Nicola Spirig die Athletin, die es zu schlagen gilt. Die vierfache Olympionikin und Olympiasiegerin von 2012 ist nach dem diesjährigen EM-Titel über die Mitteldistanz die grosse Medaillenfavoritin. Die Form der 39-Jährigen scheint zu stimmen: Beim finalen Test in Vorarlberg siegte sie mit fast sechs Minuten Vorsprung.

Mittwoch, 28. Juli: Rad (Zeitfahren)

Im Zeitfahren dürfen sich aus dem Schweizer Lager Marlen Reusser und Stefan Küng Chancen auf eine Medaille ausrechnen. Beide standen an den letzten Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren auf dem Podest: Reusser wurde Zweite, Küng holte sich die Bronzemedaille. Ob Marc Hirschi nach seinem Sturz an der Tour de France in die Medaillenentscheidung beim Strassenrennen (24.07.) eingreifen kann, bleibt abzuwarten.

Freitag, 30. Juli: Rudern (Einzel)

Im Rudern stellt die Schweiz mit Jeannine Gmelin die Drittplatzierte der diesjährigen Europameisterschaften im italienischen Varese. Dass Gmelin in ihrer Disziplin Skiff auch weltweit mit den besten Ruderinnen der Welt mithalten kann, zeigte sie 2017 in den USA, als sie den Weltmeistertitel errang.

Freitag, 30. Juli: Schwimmen

Mit Jérémy Desplanches (28.7.) (Silber über 200 m Lagen), Roman Mityukov (Bronze über 200 m Rücken) und Lisa Mamié (Silber über 200 m Brust) gehören gleich drei Medaillengewinner der diesjährigen EM zum Schweizer Team in Tokio, das in den verschiedenen Disziplinen um das Podest mitschwimmen soll.

Freitag, 30. Juli: BMX (Racing)

Für den Schweizer David Graf sollen die Olympischen Spiele in Tokio der krönende Abschluss seiner Karriere werden. Der 31-Jährige ist aktuell in Topform und geht als Mitfavorit in den Kampf um die Medaillen. Wie es sich zuoberst auf dem Podest anfühlt, weiss Graf bereits: 2018 holte er sich im Pumptrack den Weltmeistertitel. Mit Simon Marquart hat die Schweiz ein weiteres Ass im Ärmel, das bereits im Mai beim Weltcup-Auftakt in Verona gestochen und der Schweiz den ersten Weltcup-Triumph beschert hat.

David Graf auf seinem BMX
Legende: Hoffnung für Tokio Gehört zu den Schweizer Medaillenanwärtern: BMX-Fahrer David Graf. Keystone

Samstag, 31. Juli: Leichtathletik (100 m Sprint Frauen)

In den Sprintdisziplinen bei den Frauen ruhen die Schweizer Hoffnungen auf Mujinga Kambundji. Die Bernerin hat mit dem Gewinn der Bronzemedaille über 200 m (03.08.) an den letzten Weltmeisterschaften in Doha gezeigt, dass sie auch mit der Weltelite mithalten kann. Kambundji, deren jüngere Schwester Ditaji ebenfalls im Kader für Olympia steht, wird auch das Schweizer Staffel-Team (07.08.) anführen.

Sonntag, 1. August: Kunstturnen (Sprung)

Der Schweizer Nationalfeiertag könnte auch in Tokio ausgiebig gefeiert werden. Dann nämlich, wenn Giulia Steingruber in ihrer Paradedisziplin Sprung in den Final einzieht. Die Ostschweizerin, die an der letzten Olympia in dieser Disziplin die Bronzemedaille ergatterte, kommt allerdings von einem Muskelfaserriss zurück und ist vom Leistungsstand nur schwer einzuschätzen.

Mittwoch, 4. August: Springreiten (Einzel)

Mit Steve Guerdat und Martin Fuchs gehören der Zweit- und Drittplatzierte der Weltrangliste in der Disziplin Springreiten zur Schweizer Delegation. Während die beiden beim Einzelwettkampf noch Konkurrenten sind, kämpfen sie im Teamwettbewerb drei Tage später (07.08.) gemeinsam um einen Platz auf dem Podest.

Steve Guerdat springt über eine Hürde
Legende: Hoch hinaus Der Schweizer Springreiter Steve Guerdat will in Tokio mit seinem Pferd eine Medaille gewinnen. Keystone

Freitag, 6. August: Sportklettern

In Tokio gehört Sportklettern erstmals zum Olympischen Programm. Bei der Premiere mit dabei ist mit Petra Klingler auch die Boulder-Weltmeisterin von 2016. In der Bucht von Tokio, wo der Wettkampf auf einer künstlichen Insel stattfindet, werden die Medaillen an jene Athletinnen vergeben, welche die Kombination aus Speedklettern, Bouldern und Schwierigkeitsklettern am erfolgreichsten bewältigen.

Samstag, 7. August: Hochsprung

Potenzial für eine Überraschung besitzt auch Hochspringerin Salome Lang, die jüngst ihren eigenen Schweizer Rekord auf 1,97 m verbesserte. Die Form der 23-jährigen Baslerin stimmt pünktlich zum ersten grossen Karriere-Highlight. Für eine Medaille müsste Lang ihre Besthöhe allerdings wohl erneut pulverisieren.

SRF zwei, sportpanorama, 18.7.21, 18:30 Uhr;

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