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Koller: «Wir konnten eine Mega-Euphorie entfachen»
Aus Sport-Clip vom 13.12.2015.
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Sports Awards Koller: «Konnten eine Mega-Euphorie entfachen»

Marcel Koller hat sich mit der österreichischen Nationalmannschaft ungeschlagen für die EURO 2016 in Frankreich qualifiziert. Das wird auch in der Schweiz gewürdigt – mit der Auszeichnung als «Trainer des Jahres».

«Verändert hat mich das Land nicht, aber mein Leben auf eine angenehme Art geprägt.» Der Hype um Österreichs Fussball-Nationaltrainer, den Zürcher Marcel Koller, ist gewaltig, die Sympathiewelle beeindruckend.

Heldenstatus in Österreich

Der «Schweizer Trainer des Jahres 2015» hat Österreich, die Nation der zahllosen Ski-Ikonen, regelrecht vereinnahmt. Derweil das Publikum Koller bei jeder Gelegenheit mit Ovationen verwöhnt, würdigen die Kommentatoren den Schweizer voller Ehrfurcht als taktischen Entwicklungshelfer. Koller geniesst mittlerweile so etwas wie Heldenstatus.

Seit über elf Jahren ist der 55-Jährige ausserhalb der Schweiz beschäftigt. In Köln debütierte er unter schwierigen Umständen in der Bundesliga. Im September 2009 endete ein turbulentes Projekt mit dem VfL Bochum unschön, ehe Koller auf höchster Trainerebene mit Österreich zum Erfolg zurückfand.

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Der neue Nationalheld: Österreich feiert Marcel Koller
Aus Sport-Clip vom 12.10.2015.
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Kritiker Lügen gestraft

Die frühere Leitfigur der Grasshoppers wird als der Kopf in die Verbands-Annalen eingehen, der «Rot-weiss-rot» innerhalb von vier Amtsjahren aus den Tiefen des Fifa-Rankings in die Top 10 des Weltfussballs geführt hat. Im November 2011 präsentierte er in der ÖFB-Zentrale das Konzept zur Aufhebung des sportlichen Stillstandes. Herbert Prohaska und Hans Krankl, zwei meinungsbildende Vorgänger und österreichische Fussball-Vorbilder, goutierten das Engagement Kollers wie auch zahlreiche andere nicht.

Ungeschlagen durch die EM-Qualifikation

Der Zürcher widerlegte die unsachliche Kritik mit seinem Aufbauprogramm und in diesem Jahr mit der besten Kampagne seit 1997. Keine einzige Partie in der Qualifikation für die EM in Frankreich verloren Kollers Österreicher. Von 53 europäischen Verbänden kamen einzig die makellosen Engländer auf bessere statistische Werte.

Die skeptische Männer- und Kaffeerunde um Prohaska und Krankl ist verstummt. Niemand zweifelt mehr an Koller. Im Gegenteil: In Wien flehen sie schon beinahe darum, dass er seinen nach der EM auslaufenden Vertrag bis 2018 verlängern möge.

Sendebezug: SRF 1, «Sports Awards», 13.12.2015, 20:05 Uhr

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Aus Sport-Clip vom 13.12.2015.
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