Die Klassierungen von Wendy Holdener in Flachau in den letzten 3 Jahren belegen die Fortschritte, welche die Schweizerin generell, speziell aber beim legendären Nachtslalom im Salzburger Land gemacht hat.
Sie begann als 11. und steigerte sich dann auf die Plätze 8 bzw. 4. «Die Stimmung, das Flutlicht: Das fährt ein», freut sich Holdener auf das Rennen am Dienstag.
Folgt nun das Podest?
Sie habe sich erst an die Piste gewöhnen müssen, erklärt Holdener, weshalb sie in Flachau in den letzten Jahren immer besser abgeschnitten habe. Gelingt der Zentralschweizerin erneut eine Steigerung, steht sie auf dem Podest. «Natürlich hoffe ich, dass es weiter nach oben geht», gibt sich Holdener angriffig.
Die 22-Jährige hat mit Rang 2 in der Altjahreswoche beim Slalom in Lienz aufhorchen lassen. Vor einer Woche setzte es in Santa Caterina indes eine leise Enttäuschung ab. «Im 1. Lauf habe ich mir zu viel vorgenommen. Immerhin weiss ich nun, wie ich es nicht machen sollte», blickt Holdener zurück.
Nur drittbeste Schweizerin
Die Schweizer Teamleaderin sah sich zur Halbzeit in der Lombardei in der ungewohnten Situation wieder, nur drittbeste Schweizerin zu sein. Die neue Konkurrenz im Team mit Charlotte Chable und Michelle Gisin sieht Holdener positiv: «Ich muss mich mehr bemühen, um im Training die Schnellste zu sein.»
Der neue interne Konkurrenzkampf sporne ihre Teamkolleginnen an, mache vor allem aber auch sie selber stärker. Schöne Aussichten für die Schweiz. Vor allem dann, wenn Holdener ihren Steigerungslauf in Flachau auch 2016 sollte fortsetzen können.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.01.2016, 09:50 Uhr