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Sotschi Anonyme Drohung gegen österreichische Olympia-Starterinnen

Reale Bedrohung oder nur ein übler Scherz? Unbekannte haben in einem anonymen Brief an das Österreichische Olympische Komitee angekündigt, die Slalom-Spezialistin Bernadette Schild und Skeleton-Fahrerin Janine Flock in Sotschi entführen zu wollen. Swiss Olympic sieht keinen Grund zur Beunruhigung.

Zunächst hatte das ÖOC noch erklärt, es handle sich um Bernadette Schilds ältere Schwester Marlies. Der Grund für die Verwechslung blieb zunächst unklar. Bernadette Schild sowie Janine Flock halten sich derzeit noch in Österreich auf.

Russische Behörden zuständig

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Anonyme Drohungen gegen Österreicherinnen (Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.02.2014)
00:54 min
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«Es ist richtig, dass ein Brief eingegangen ist. Er war am Montag im Briefkasten. Wir haben sofort das Bundeskriminalamt eingeschaltet», sagte Peter Mennel, Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC). Weiter teilte das Komitee mit, dass «nicht von einer akuten Bedrohung» ausgegangen werde.

In Sotschi seien zwei Beamte einer Sondereinheit abgestellt, um sich um die Sicherheit der Athletinnen zu kümmern, wenn sie das Olympische Dorf verlassen. Für die generellen Sicherheits-Massnahmen vor Ort seien aber die russischen Behörden zuständig.

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Interview mit Christoph Kaufmann (Radio SRF 3, 04.02.2014)
01:47 min
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Kein Unbehagen bei Swiss Olympic

Bei Swiss Olympic löst diese Meldung kein Unbehagen aus: «Für uns gibt es keinen Grund zur Beunruhigung», sagt Mediensprecher Christoph Kaufmann im Interview mit SRF. «Wir warten jetzt erst einmal die Abklärung der österreichischen Sicherheitsspezialisten ab.»

Vor zwei Wochen habe Swiss Olympic ebenfalls einen Drohbrief erhalten, erklärt Kaufmann. «Damals hatte sich relativ schnell gezeigt, dass sich jemand wichtig machen wollte.» Er betonte, dass Russland die Sicherheit sehr ernst nehme: «Dementsprechend sicher fühlen wir uns hier im olympischen Dorf.»

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