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Sotschi Schweizer Ski-Freestyler enttäuschen - Erstes Gold in die USA

Bei der Halfpipe-Premiere der Ski-Freestyler an den Olympischen Spielen sind alle drei Schweizer in der Qualifikation gescheitert. Die erste Goldmedaille der Geschichte sicherte sich der Amerikaner David Wise.

Der erste Olympiasieger der Skifahrer in der Halfpipe heisst David Wise. Der Weltmeister und dreimalige Sieger der X-Games aus den USA setzte sich mit 92 von 100 möglichen Punkten durch. Bei heftigem Schneefall kam Mike Riddle (Ka/90,60) auf Platz 2, der Franzose Kevin Rolland (88,60) wurde Dritter.

Wise, genannt der «Toaster», hatte in der Qualifikation nur die zweitbeste Punktzahl (88,40) hinter dem mitfavorisierten Justin Dorey (Ka/91,60) erreicht. Im ersten Finallauf steigerte er sich dann aber auf 92,00 Punkte, während Dorey zweimal patzte und ohne Edelmetall blieb.

Widrige Bedingungen

Die wenigen Zuschauer in Rosa Chutor sahen nicht das erhoffte Spektakel der waghalsigen Freestyler. Der starke Niederschlag und zeitweiliger Nebel behinderten die Sicht. Viel gravierender war jedoch, dass die Läufer auf dem nassen Schnee in der Halfpipe nur mit Mühe das Tempo hochhalten konnten, was sich direkt auf die Höhe der Sprünge auswirkte. Zahlreiche Läufer, auch Wise, konnten ihre Drehungen nicht beenden.

Kein Schweizer übersteht Quali

Die Schweizer Farben wurden bei der Halfpipe-Premiere durch Nils Lauper, Yannic Lerjen und Joel Gisler vertreten. Doch keiner von ihnen konnte sich nach den ersten beiden Läufen unter den besten 12 klassieren. Somit war der Wettbewerb für die drei Schweizer bereits nach der Qualifikation zu Ende.

Lauper trotzdem «happy»

Alles oder nichts lautete die Devise von Lauper, der höchst wahrscheinlich zum ersten und letzten Mal an Olympischen Spielen teilgenommen hat. «Ich habe alles probiert und am Schluss war es knapp. Es ist zwar schade, aber ich bin trotzdem 'happy'», sagte der 31-Jährige nach seinem 16. Rang.

Noch knapper war es bei Lerjen (Rang 14), dem lediglich 4,4 Punkte für ein Weiterkommen fehlten. «Es herrschten sehr schwierige Bedingungen. Der nasse Schnee machte es nicht einfach», so der Zermatter. Gisler schloss die Qualifikation auf dem 18. Platz ab.

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