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3-Satz-Sieg nach 3:24 Stunden Wawrinka gewinnt Abnützungskampf – jetzt wartet Federer

Der Romand behält gegen Marton Fucsovics mit 6:4, 6:7, 7:5 die Oberhand und macht das Schweizer Duell in Indian Wells perfekt.

Das Wunschszenario aus Schweizer Sicht ist eingetroffen: In der 3. Runde von Indian Wells kommt es zum 25. Aufeinandertreffen zwischen Roger Federer (ATP 4) und Stan Wawrinka (ATP 40). Nach dem Baselbieter löste auch der Romand seine Hausaufgaben in der 2. Runde. Im Gegensatz zu Federer musste Wawrinka aber Überstunden leisten – und was für welche!

Duell auf hohem Niveau

Marton Fucsovics (ATP 31) entpuppte sich in der 2. Runde als äusserst starker Gegner. Der Ungar schenkte Wawrinka nichts und verwickelte den Schweizer immer wieder in kraftraubende Ballwechsel. Dennoch stand Fucsovics nach 3:24 Stunden packendem Tennis mit leeren Händen da.

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Fucsovics packt den Tweener aus – mit Erfolg
Aus Sport-Clip vom 11.03.2019.
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Wawrinka verwertete seinen insgesamt 4. Matchball zum 6:4, 6:7 (5:7), 7:5. Das entscheidende Break war dem Lausanner im 3. Durchgang beim Stand von 5:5 gelungen. Diesen Vorsprung gab der dreifache Grand-Slam-Champion trotz 3 weiteren Breakbällen für Fucsovics nicht mehr aus der Hand.

Die Sache mit der Chancenverwertung

Dass Wawrinka überhaupt in einen 3. Satz musste, ist einerseits seinem hartnäckigen Gegner geschuldet, andererseits aber auch der fehlenden Effizienz bei wichtigen Punkten:

  • Wawrinka vergibt über die ganze Partie gesehen 17 Breakbälle (Fucsovics gar 21 (!).
  • Allein im 2. Durchgang lässt der Schweizer 10 Chancen liegen.
  • Auch im Tiebreak liegt Wawrinka mit Minibreak vorne, ehe er die Kurzentscheidung noch mit 5:7 verliert.

Im 1. Durchgang hatte Wawrinka zweimal mit Break zurückgelegen, schaffte aber jeweils umgehend das Rebreak. Beim Stand von 5:4 nahm der Schweizer Fucsovics ein 3. Mal den Service ab und holte sich den Startsatz.

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Wawrinkas krachende Rückhand zur Satzführung
Aus Sport-Clip vom 11.03.2019.
abspielen. Laufzeit 21 Sekunden.

Jetzt wartet Federer

Nach der Partie wurde Wawrinka im Interview auf den Sechzehntelfinal gegen Federer angesprochen. «Es wird sicher sehr schwierig für mich. Aber ich fühle mich fit und freue mich, gegen den besten Spieler aller Zeiten zu spielen», so der Romand. Wawrinka bat die Interviewerin anschliessend, das Head-to-Head besser nicht zu erwähnen. Dort liegt «Stan» nämlich mit 3:21 Siegen zurück.

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 11.03.2019, 06:00 Uhr

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