Bei den French Open ist Roger Federer zum ersten Mal seit anderthalb Jahren wieder an einem Major-Turnier dabei. Trotzdem sind eher keine Schweizer Höhenflüge in Paris zu erwarten.
Es wäre ohnehin ein ungleiches Fernduell um den 21. Grand-Slam-Titel gewesen – auf dem Sand von Roland Garros, im Reich von Rafael Nadal. Doch angesichts der Umstände gibt sich Federer, der wie der Spanier bei 20 Major-Titeln steht, überhaupt keiner Illusion hin: «Ich bin realistisch: Ich werde die French Open nicht gewinnen.»
Fokus liegt auf Wimbledon
Alles ist beim Baselbieter auf den Saisonteil nach dem Turnier in Paris ausgerichtet. Dann will er wieder mit den Besten mithalten und um die Turniersiege spielen.
Was es für die Rückkehr an die absolute Spitze braucht, will sich Federer zumindest zum Teil in den nächsten Tagen wieder aneignen. Die kommenden Partien über 3 Gewinnsätze sollen Rhythmus, Konstanz und Wettkampf-Härte bringen. Je mehr Matches es werden, desto besser.
Makellose Bilanz gegen Istomin
Die Qualifikation für die zweite Woche wäre schon ein kleiner Erfolg, schliesslich steht er in diesem Jahr mit nur 3 Partien und einem Sieg da. Seine letzte Exkursion auf die «rote Asche» verlief unglücklich: Beim ATP-Turnier in Genf vor knapp zwei Wochen war bereits nach dem Auftakt-Match gegen Pablo Andujar (ATP 68) Schluss.
In Roland Garros kriegt es der «Maestro» in der 1. Runde mit Denis Istomin zu tun. Der Usbeke liegt im ATP-Ranking an 203. Position und hat alle 7 Duelle mit Federer verloren; zuletzt bei den Australian Open 2019 mit 3:6, 4:6, 4:6 – ebenfalls in der Startrunde.