Die beiden ersten Einzelpartien im Kampf um den Final-Einzug in Minsk waren für alle beteiligten Spielerinnen von Aufs und Abs begleitet.
- Viktorija Golubic unterliegt zunächst Alexandra Sasnowitsch (WTA 96) mit 3:6, 7:5, 5:7
- Timea Bacsinszky bringt die Schweiz zurück. Das 6:4, 7:5 gegen Arina Sabalenka (WTA 125) ist aber ein Krampf: Die Romande liegt in beiden Sätzen mit Break zurück.
- Somit braucht die Schweiz am Sonntag (in 2 Einzeln und 1 Doppel) noch 2 Punkte zum 2. Finaleinzug nach 1998. – Ab 11 Uhr live auf SRF zwei
Tag 1 eines intensiven Tennis-Fights endete für die Schweiz doch noch in Minne. Bacsinszky hatte gegen eine aufschlagstarke, erst 18-jährige Gegnerin, die in der Weltrangliste 103 Ränge hinter ihr liegt, allerdings lange einen schweren Stand.
«Sabalenkas zweite Services waren vermutlich schneller als meine ersten», sagte die Waadtländerin hinterher. Inzwischen hatte sie das Lachen wieder gefunden und fühlte «nach dieser schwierigen Aufgabe eine Superfreude» über den 1. Schweizer Punkt.
Gut auf den Beinen
Ein Merci ging auch an ihren Konditionstrainer. «Dank ihm war ich bereit und schnell auf den Beinen», resümierte Bacsinszky. Sie lag im 1. Umgang 1:3 zurück, schaffte dann aber die rasche Wende. In Satz 2 musste sie gleich 2 Mal einen Service-Durchbruch wettmachen – jenen zum 1:3 und zum 3:5. Mit 4 Games in Folge kaufte Bacsinszky ihrer Gegnerin den Schneid ab.
Mit der Hilfe der Netzkante
Vor ihrem Einsatz hatte Viktorija Golubic (WTA 54) nach 2:45 Stunden gegen Sasnowitsch eine bittere Niederlage (3:6, 7:5, 5:7) bezogen.
Die weissrussische Teamleaderin nahm beim entscheidenden Break im 3. Satz eine gehörige Portion Glück in Anspruch. Beim Stand von 5:5 bekam sie 2 Möglichkeiten, wovon sie die erste dank einem Netzroller nutzen konnte.
Zunächst chancenlos
Im 1. Satz hatte Golubic ihrer Gegnerin wenig entgegenzusetzen. Sasnowitschs risikoreiches Spiel mit druckvollen Grundlinienschlägen ging voll auf. Viel deutete darauf hin, dass die Zürcherin auch 10 Tage nach der Achtelfinal-Niederlage in Biel (1:6, 4:6) chancenlos bleiben würde.
Weil bei Sasnowitsch aber plötzlich gar nichts mehr zusammenpasste, führte Golubic im 2. Durchgang schnell 4:0 mit Doppelbreak. Zwar musste sie die Weissrussin in der Folge noch auf 5:5 herankommen lassen, holte die Vorteile mit einem weiteren Break aber wieder auf ihre Seite und schaffte den Satzausgleich.
Auch 1:1 im anderen Halbfinal
Die USA und Tschechien befinden sich nach den ersten beiden Einzeln ebenfalls im Gleichschritt. Die erst 17-jährige Biel-Siegerin Marketa Vondrousova (WTA 117) konnte ihren Höhenflug beim Fed-Cup-Debüt nicht fortsetzen und unterlag Australian-Open-Halbfinalistin Coco Vandeweghe (24) 1:6, 4:6. Später glich Katerina Siniakova (38) mit einem ebenso souveränen 6:3, 6:3 gegen Shelby Rogers (49) für den Titelverteidiger aus. |
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.04.2017, 12:00 Uhr