Timea Bacsinszky greift in Melbourne am Dienstag gegen Camila Giorgi (WTA 72) ins Geschehen ein. Sie ist als Nummer 12 gesetzt und in der Weltrangliste deutlich besser klassiert als die 25-jährige Italienerin. Dennoch strahlt die Romande wenig Zuversicht aus: «Ich werde keine Risiken eingehen, die Saison ist noch lang.»
Rencontre mit Verspätung
Eigentlich hätte Bacsinszky schon zum Saisonauftakt in Shenzhen gegen Giorgi spielen sollen. Doch es kam jene Bauchmuskelzerrung dazwischen, welche nun die Ursache für ihre verhaltenen Statements ist – und der danach auch noch das Turnier in Sydney zum Opfer fiel. Erst seit Freitag kann Bacsinszky wieder normal aufschlagen. Dabei war ihre Saisonvorbereitung zuvor gemäss eigener Aussage hervorragend verlaufen.
Bacsinszkys späte Erkenntnis
Unter normalen Umständen bräuchte Bacsinszky ihre Erstrundengegnerin nicht zu fürchten. Giorgi erreichte erst zweimal einen Grand-Slam-Achtelfinal, und ihr einziger Turniersieg – im Final von Rosmalen gegen Belinda Bencic – liegt fast zwei Jahre zurück.
Doch die jetzigen Umstände sind nicht normal, und Bacsinszky konstatiert: «Ich habe es bei der Ankunft in China wohl mit der Belastung gleich nach der langen Reise übertrieben. Ich lerne halt auch mit 27 noch dazu.» Bleibt zu hoffen, dass die Romande ihr Lehrgeld nicht in Form einer Auftaktniederlage bezahlen muss.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.1.17, 12:40 Uhr