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Grand-Slam-Turniere Ein Bruderduell, das keinem Spass machte

Eigentlich hätte Jürgen Melzer Grund zur Freude. Er gewann seine Partie in der ersten Qualifikationsrunde für Wimbledon klar und deutlich. Leider war der Verlierer sein eigener Bruder.

Siege sind was Schönes. Eigentlich. Doch Jürgen Melzer war nach seinem diskussionslosen 6:1, 6:4-Erfolg in der 1. Quali-Runde für Wimbledon überhaupt nicht nach Jubeln zumute. «Das ist ein ganz schlimmes Gefühl. Ich hoffe, dass es nie wieder passiert», erklärte er stattdessen niedergeschlagen.

Einige spielen gerne gegen die eigene Familie, ich hasse es
Autor: Jürgen Melzer

Denn der Gegner, welcher von ihm in gerade mal 47 Minuten regelrecht vom Platz gefegt wurde, war ausgerechnet sein 10 Jahre jüngerer Bruder Gerald. Der Draw in Wimbledon hat den beiden Melzer-Brüdern einen «Streich» gespielt. «Mein Trainer hat vor der Auslosung noch einen Scherz daraus gemacht», meinte Jürgen Melzer. Doch aus dem Witz wurde für die beiden Österreicher bittere Realität.

«Eigentlich hatten wir uns auf Wimbledon gefreut, aber das sind nicht die Matches, die du spielen willst», so der enttäuschte Verlierer Gerald.

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