«Wir haben beide das Ziel, das Spiel zu diktieren und das Tempo und den Rhythmus des Matches zu kontrollieren», blickt Milos Raonic (ATP 14) auf den Achtelfinal gegen Stan Wawrinka (ATP 4) voraus.
Der 25-jährige Kanadier erzählte an der Medienkonferenz, dass er «ein bisschen» etwas von Wawrinkas bisherigen Spielen gesehen habe. «Ich mag es, mit meinem Service und meiner Vorhand zu arbeiten. Er mag es, mit seinem Service und – natürlich – mit seiner Rückhand zu arbeiten», vergleicht er sich mit dem Schweizer.
Ich habe noch nie gegen ihn verloren, aber es waren immer schwierige Matches.
Raonic hat von bislang 4 Ernstkämpfen gegen den Lausanner noch keinen gewonnen. «Ich habe noch nie gegen ihn verloren, aber es waren immer schwierige Matches», so Wawrinka. In jedem Duell der beiden aufschlagsstarken Akteure wurde mindestens ein Satz im Tie-Break entschieden – bislang immer mit dem besseren Ende für den Schweizer.
Abgesehen von Wawrinkas Niederlage gegen Raonic bei einer Exhibition in Abu Dhabi am Neujahrstag ist der Start ins neue Jahr beiden geglückt. Während Wawrinka in Chennai den 3. Titel in Serie holte, triumphierte Raonic in Brisbane im Final gegen Roger Federer.
Parallelen zum Jahresbeginn
Auch an den Australian Open traten bislang beide stark auf. Raonic schaltete Lucas Pouille (Fr/ATP 90), Tommy Robredo (Sp/ATP 42) und Viktor Troicki (Ser/ATP 26) aus. Er verlor keinen Satz und gab seinen Service nur einmal ab. Auch für Sightseeing fand er Zeit und besuchte mit seiner Freundin die National Gallery of Victoria.
Wawrinkas bisherige Auftritte im Melbourne Park waren mindestens ebenso beeindruckend: Dimitri Tursunow (Russ/ohne Ranking), Radek Stepanek (Tsch/ATP 82) und Lukas Rosol (Tsch/ATP 51) konnten den 30-Jährigen kaum fordern. Auch der Schweizer verlor keinen Satz und wurde nur zweimal gebreakt. Entsprechend zuversichtlich ist Wawrinka: «Ich denke, es hängt viel von meinem eigenen Spiel ab.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 23.1.2016, 22:25 Uhr