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Literatur im Gespräch mit Büchern über das Erinnern

Fotos, Briefe, Objekte – das ist oft das einzige, was von den Vorfahren bleibt. Was erzählen uns diese Dinge über das Leben der längst Verstorbenen? Im Buch «Nach dem Gedächtnis» macht sich Maria Stepanova auf Spurensuche und erfährt dabei viel über die Geschichte Europas der letzten gut 100 Jahre.

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Ein Paar verschrumpelte Handschuhe, eine Schachtel mit verblichenen Fotos, Briefen und Postkarten. Es sind Fragmente einer Familiengeschichte, die man bei Gelegenheit hervorholt und anschaut. Doch: Wieviel geben sie preis? Was dichten wir dazu? Was sind die Überlieferungen und unsere eigenen Erinnerungen an die Vorfahren wert?

Die russische Autorin Maria Stepanova geht diesen Fragen mit einer aufwändigen Recherche nach und verwebt ihre Erinnerungen sowie aufgefundene Dokumente in einen essayistischen Roman mit dem Titel «Nach dem Gedächtnis». Entstanden ist daraus nicht nur die Geschichte ihrer russisch-jüdischen Familie sondern eine eindrückliche Kulturgeschichte Europas der letzte gut hundert Jahre.

Die weiteren Bücher der Sendung: Der Short Story Band des amerikanischen Erfolgsautors Jeffrey Eugenides mit dem Titel «Das grosse Experiment». Darin erzählt der Autor Geschichten von Menschen, die in Schwierigkeiten stecken. Er zeigt sich damit auch als Meister der kurzen Form.

Und das dritte Buch, das Esther Schneider mit den beiden Kritikern Sieglinde Geisel und Julian Schütt in Literatur im Gespräch diskutiert, heisst «Frühlingsgarten». Der Roman der japanischen Autorin Shibasaki Tomoka handelt von der Anonymität in Grossstädten und der Einsamkeit der Menschen.

Gäste: Sieglinde Geisel, Julian Schütt

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