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Der Fischotter ist ein ausgezeichneter Schwimmer und Taucher.
Keystone
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Der Fischotter - Überraschender Rückkehrer

Seit 1989 galt der Fischotter in der Schweiz als ausgestorben – bis man ihn 2009 zufälligerweise in einer Fischtreppe beim Kraftwerk Reichenau im Kanton Graubünden wiederentdeckte. Heute leben hierzulande etwa 20 Tiere.

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Der Fischotter gehört zur Familie der Marder und ist mit dem Baummarder, dem Hermelin oder dem Iltis verwandt. Das Tier lebt ans Wasser angepasst und hat ein riesiges Verbreitungsgebiet: Der Fischotter kommt auf der ganzen Welt vor – von Japan bis nach Skandinavien.

Fischfresser?

Der Name ist beim Fischotter Programm: Er ist ein Karnivor und ernährt sich grösstenteils von Fisch. Allerdings können Fischotter ihre Nahrung auch mit Amphibien, kleinen Vögeln oder Krebstieren ergänzen. 

Lange Abwesenheit

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde Jagd auf den Fischotter gemacht und die Population wurde hierzulande grossflächig ausgerottet. Seit 1989 galt der Fischotter in der Schweiz als ausgestorben. Dann entdeckte man ihn 2009 zufälligerweise in einer Fischtreppe beim Kraftwerk Reichenau im Kanton Graubünden wieder. Woher das Tier kam, bleibt bis heute ungeklärt. Seither werden aber wieder vermehrt Tiere nachgewiesen. Viele von ihnen sind aus den Nachbarländern Frankreich und Österreich eingewandert. Schätzungen gehen davon aus, dass heute rund 20 Fischotter in der Schweiz leben.

In freier Wildbahn

Heute gibt es an der Aare, am Hinterrhein, am Ticino, an der Rhone und am Inn Fischotter-Populationen. Ein Tier mit blossem Auge zu entdecken, ist allerdings schwierig und braucht Geduld. Denn: Der Fischotter ist nachtaktiv und kommt im Normalfall eine Stunde nach Sonnenuntergang heraus. Um ihn im Dunkeln zu sehen, braucht es also eine Wärmebildkamera oder ein Nachtsichtgerät. 

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