Feuerwehrdrama von Gretzenbach kommt vor Gericht
Vier Jahre nach dem Deckeneinsturz in Gretzenbach SO, bei dem sieben Feuerwehrleute ums Leben kamen, erhebt die Staatsanwaltschaft des Kantons Anklage gegen sechs am Bau Beteiligte. Diese müssen sich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verantworten. Zudem wirft ihnen die Anklage vor, den Einsturz der Decke einer Auto-Einstellhalle fahrlässig verursacht zu haben. Er sei «vorhersehbar» gewesen. Bei den Angeklagten handelt es sich um einen Ingenieur, den Bauleiter und ihre jeweiligen Vorgesetzten sowie um die beiden Bauherren. Die Einstellhalle war 1989 errichtet worden. Bislang grösstes Feuerwehr-UnglückAm Unglückstag, dem 27. November 2004, war in der Halle ein Feuer ausgebrochen und die Stützpunktfeuerwehr Schönenwerd-Gretzenbach war zum Löscheinsatz ausgerückt. Während ihrer Arbeit stürzte plötzlich die Betondecke ein. Beim bislang grössten Feuerwehr-Unglück der Schweiz starben sieben Männer, darunter drei Familienväter. Zwei weitere Feuerwehrleute wurden verletzt. Eigentlich war das Verfahren um den Einsturz in Gretzenbach im November 2005 bereits eingestellt worden. Das Obergericht hiess allerdings vor zwei Jahren eine Beschwerde von Angehörigen der Opfer gegen die Einstellung gut.
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