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Gesellschaft & Religion «Blick in die Feuilletons» - Plagiate und ein Nachfolger

Annette Schavan schreibt in ihrer Dissertation über Plagiate - und Claude Nobs' Nachfolger ist sein pures Gegenteil. Was steht eigentlich in Schavans annulierter Doktorarbeit? Uwe Justus Wenzel hat die Arbeit für die «NZZ» gelesen. Der «Tages Anzeiger» porträtiert den Nachfolger von Claude Nobs.

Annette Schavan hat sich in ihrer Dissertation den «Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung» gewidmet. Interessant ist dabei das Kapitel über Niklas Luhmann. Schavan zitiert ihn folgendermassen:

Nobs' Nachfolger Mathieu Jaton wollte Rockmusiker werden

Mathieu Jaton scheint das totale Gegenteil des glamourös-funkigen Claude Nobs zu sein: «Ich bin keine Legende – und will es auch nicht werden», sagt er im «Tages Anzeiger». Er sieht unscheinbar aus und wirkt überlegt und gelassen. Offenbar hat Nobs Mathieu Jaton schon lange als Nachfolger aufgebaut. Claude Nobs lernte er mit knapp 20 kennen. Jaton spielte damals als Gitarrist in einer Rockband und träumte davon, ein Star zu werden. So rief er Nobs an, der sagte: «Es gibt noch ein bisschen zu tun, aber macht weiter» – zum Auftritt kam es nie.

Annette Schavans Plagiate und der Nachfolger von Claude Nobs
aus Blick in die Feuilletons vom 08.02.2013. Bild: Keystone

Später, als Mathieu Jaton an der Hotelfachschule Lausanne studierte, entdeckte Nobs dann das Marketing-Talent des jungen Mannes. Die beiden arbeiten nun seit über 15 Jahren zusammen. Jaton will in Montreux denn auch das Festival im Sinne von Claude Nobs weiterführen: mit Legenden der Musikgeschichte, ohne die Aktualität zu vernachlässigen.

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