Zum Inhalt springen

Header

Video
Frankreichs Dschihad-Rückkehrer unter Beobachtung
Aus Tagesschau vom 08.01.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.
Inhalt

International Frankreichs Angst vor den Dschihad-Rückkehrern

In den letzten Jahren sind aussergewöhnliche viele junge Männer aus Frankreich in den Dschihad gezogen. Mindestens 1000 von ihnen sind mittlerweile wieder zurück. Sie bildeten eine grosse Gefahr, warnen Sicherheitsexperten – obwohl Frankreich schon zur Speerspitze der Terrorbekämpfung gehört.

Frankreich hat Angst vor den Männern, die aus dem Heiligen Krieg zurück nach Frankreich kommen – und das völlig zu Recht, findet der Islamwissenschaftler Guido Steinberg. «Von diesen Männern geht eine grosse Gefahr aus.»

Denn die ehemaligen Gotteskrieger kehren mit Kampferfahrung aus Syrien oder dem Irak nach Hause zurück. Mit jedem von ihnen steigt die Gefahr von weiteren Anschlägen – nicht nur gefühlt, sondern auch sehr real. «Es gibt einen deutlichen Trend, nach der Rückkehr nach Frankreich terroristisch aktiv zu werden», so Guido Steinberg.

Zurück in der Tristesse der Vorstädte, der Banlieus, würden die Rückkehrer zusätzlich radikalisiert. Nach dem gestrigen Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins «Charlie Hebdo» will Frankreich nun aber aktiv werden. Weitere Präventionsmassnahmen sollen ergriffen und die Antiterrorgesetze weiter verschärft werden.

Video
Frankreichs Bemühungen im Anti-Terror-Kampf
Aus News-Clip vom 08.01.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 23 Sekunden.

Frankreich tut schon viel für Terrorbekämpfung

Dies obwohl Frankreich schon heute eines der Länder ist, das am meisten für die Terrorbekämpfung tut. Die Terrorbekämpfung ist jedoch teuer und zeitintensiv. Für die Aufklärung eines Attentats an einer jüdischen Schule in Frankreich, bei dem sieben Menschen starben, wertete die Polizei sieben Millionen Telefondaten aus und erstellte 1000 Gesprächsprotokolle, bis der Täter identifiziert war.

Der französische Extremismus-Experte Jean-Yves Camus fordert deshalb ein grösseres Budget. «Man braucht noch viel mehr Geld für die Bekämpfung des Terrorismus, zum Beispiel bei den Geheimdiensten, um qualifiziertes Personal zu finden.» Das habe zwar seinen Preis, aber das seien Leute die der Staat einstellen müsse.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel