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Aargau Solothurn Badens Bürgerliche vor schwierigen Entscheidungen

Soll man den neu gewählten Ammann Geri Müller im Herbst schon wieder angreifen? Und wie die bürgerliche Mehrheit im Badener Stadtrat zurückholen? CVP, FDP und SVP haben in den nächsten Wochen schwierige strategische und taktische Entscheide zu fällen. Die SVP könnte die Gewinnerin sein.

Geri Müller, der neue Ammann, ein profilierter Linker und Grüner, und die Mehrheit im Badener Stadtrat links-grün, weil Ruth Müri (team baden), der FDP einen Sitz wegschnappte – mit diesem Szenario hatte die FDP nicht gerechnet. Sie steht vor einem Scherbenhaufen. Die Traditionspartei hat den Ammann verloren und einen Sitz im Stadtrat.

Aber auch die Badener CVP muss über die Bücher. Sie hat nämlich die FDP-Kandidaten in der Ersatzwahl für den scheidenden Ammann Stephan Attiger nur halbherzig unterstützt. Viele CVP-Mitglieder gingen gar nicht an die Urne, andere haben sogar Geri Müller gewählt. Ist die CVP Baden Steigbügelhalter von Geri Müller? «Nein», sagt Matthias Gotter, Präsident der CVP Baden. «Wir haben immer wieder betont, dass wir einen bürgerlichen Ammann wollen. Aber wie die Mitglieder zu wählen haben, das können wir nicht vorschreiben.»

Nach dem Wahlkampf ist vor dem Wahlkampf

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Badens Bürgerliche vor schwierigen Entscheidungen (Stefan Ulrich, 04.03.2013)
02:57 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 57 Sekunden.

Die Parteien in Baden schauen jetzt voraus in den September. Dann finden die regulären Wahlen in den Stadtrat und für den Ammann statt. Allen ist klar, dass es ein heisses Eisen wäre, den neuen Ammann frontal anzugreifen. Matthias Bernhard: «Das müssen wir uns gut überlegen, das ist heikel.»

Vielleicht lassen die Badener Bürgerlichen Geri Müller das Ammann-Amt. Aber die rot-grüne Mehrheit im Stadtrat wollen sie auf jeden Fall wieder knacken. Die Chance dazu bietet sich, denn eine SP-Stadträtin tritt mit höchster Wahrscheinlichkeit zurück.

Diesen Sitz können die Bürgerlichen aber nur geeint zurückholen. Und sie müssen die besten Leute ins Rennen schicken. Das ist die Lehre aus dem Debakel vom Sonntag. Die FDP hat aber gerade beim Personal ein Problem, ihr fehlen die Leute.

SVP in der Pole-Position

Die CVP will gar keinen Kandidaten aufstellen, denn sie hat schon zwei Sitze im Stadtrat. Bleibt also die SVP. Sie ist noch nicht im Stadtrat, kann aber profilierte Köpfe aus dem Einwohnerrat präsentieren. Man hört die Namen Serge Demuth und Reto Caprez .

Werden CVP und FDP im September einen Kandidaten der SVP unterstützen und so vielleicht die Mehrheit im Stadtrat zurückholen? Ausgeschlossen ist dieses Szenario nicht, bis es Tatsache wird, müssen aber noch viele Gespräche stattfinden.

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