Die Verantwortlichen der Viva Luzern AG sind zufrieden mit dem ersten Geschäftsjahr. Die Geschäftsstelle habe sich etabliert. Die Bewohnerzahl in den verschiedenen Heimen sei im vergangenen Jahr mit rund 900 Frauen und Männern stabil gewesen.
Gewinn nicht mit Pflege
Im Aufbaujahr konnte ein Umsatz von 108,9 Millionen Franken erzielt werden. Unter dem Strich bleibt ein Plus von 621‘000 Franken. Zum positiven Ergebnis hätten die höheren Erträge beigetragen infolge der gestiegenen Pflegebedürftigkeit. «Hauptsächlich kommt der Gewinn aus der Hotelerie – sprich: Zimmer-Mieten, Mahlzeiten und Aktivitäten», präzisiert Beat Demarmels, der Geschäftsführer der Viva Luzern AG.
Ausserdem konnte die AG Rückstellungen im Umfang von insgesamt 6,8 Millionen Franken bilden. Dies unter anderem für die geplante Reduktion des Umwandlungssatzes bei den städtischen Pensionskassen. Und schliesslich wird die Stadt als Eigentümerin der AG eine Dividende von 390'000 Franken erhalten.
Das Angebot weiter ausbauen
Für die Zukunft rechnet Viva Luzern aber mit einem tieferen Betriebsergebnis. Dies unter anderem darum, weil der Investitionsbedarf zunehmen werde.
Trotz des Kostendrucks wollen die Betreiber ihr Angebot ausbauen und besser vernetzen. «Das Ziel ist eine neue Koordinationsstelle, an die sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Anliegen wenden können», sagt Beat Däppeler, der Verwaltungsratspräsident der Viva Luzern AG.
Daneben soll im Betagtenzentrum Eichhof in den nächsten Jahren ein Kompetenzzentrum für Altersmedizin geschaffen werden. Dieses soll als Anlauf- und Beratungsstelle für Hausärzte dienen. Ausserdem wird eine Hausarztpraxis für das Quartier rund um das Betagtenzentrum Eichhof in Betracht gezogen.
Die Viva Luzern AG
Die Viva Luzern AG ist zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Luzern. Die AG bezeichnet sich mit den rund 900 Bewohnerinnen und Bewohner in fünf Betagtenzentren und vier Pflegewohnungen als die führende Anbieterin von Langzeitpflege in der Zentralschweiz. Rund 1100 Mitarbeitende arbeiten für die Gruppe. |