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Wie weiter nach dem Eklat? Die SP des Kantons Zürich auf der Suche

Die SP des Kantons Zürich hat in den letzten Tagen vor allem mit ihrer Zerstrittenheit Schlagzeilen gemacht. Parteipräsident Daniel Frei schmiss demonstrativ den Bettel hin. Begründung: Er habe genug von den internen Streitereien zwischen dem linken Parteiflügel und den Juso auf der einen und dem rechten Flügel um Regierungsrat Mario Fehr auf der anderen Seite.

Nach dem Eklat wollen sich die Flügelspieler auf beiden Seiten vorläufig nicht mehr äussern. Mario Fehr weilt in England und verfolgt das Geschehen aus der Ferne. Und auch die Vertreter der Juso schweigen. Diskutiert wird dafür umso mehr an der Parteibasis.

Es ist eine unschöne Geschichte. Das wäre aus meiner Sicht nicht nötig gewesen.
Autor: Käthy Furrer Co-Präsidentin SP Weinland

Viele Parteimitglieder sind sich einig: Es braucht neue Köpfe, um den Weg aus der Misere zu finden. Käthy Furrer, in den 90er-Jahren selber Präsidentin der SP und heute Co-Präsidentin der SP Weinland erinnert die linken Genossen daran, dass Regierungsmitglieder nicht immer auf der Parteilinie politisieren können.

Der Zürcher Nationalrat Daniel Jositsch – eher auf dem rechten Flügel anzusiedeln – favorisiert einen klaren Schnitt: Die ganze Geschäftsleitung solle zurücktreten, damit die Partei eine neue Geschäftsleitung und ein neues Präsidium wählen kann.

Ein Co-Präsidium erachte ich immer als wertvoll.
Autor: Christoph Baumann Co-Präsident, SP Winterthur

Auf besonderen Anklang stösst die Idee eines Co-Präsidiums, in dem beide Flügel der Partei vertreten sind. «Das wäre durchaus ein Weg», stellt Christoph Baumann, Co-Präsident der SP Winterthur, fest.

Auch Marco Denoth, Co-Präsident der SP der Stadt Zürich, findet ein Co-Präsidium eine gute Sache – mit einer Einschränkung: Es brauche Vertrauen zwischen den Partnern, sonst sei das Projekt zum Scheitern verurteilt.

Die Geschäftsleitung der SP des Kantons Zürich trifft sich am Dienstagabend, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

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