Die Schweiz als Wohn- und Arbeitsort hat an Attraktivität nichts eingebüsst. Das gilt vor allem für Menschen aus dem EU- und EFTA-Raum. Diese Gruppe macht mit 1,2 Millionen den grössten Teil aus. Spitzenreiter ist Portugal mit 14‘261 Zuwanderer (s. Tabelle), gefolgt von Deutschland und Frankreich.
Grösste Bevölkerungsgruppen in der Schweiz 2012
Land | Zahl | Veränderung |
Portugal | 238'432 | +14'261 |
Deutschland | 285'379 | +8551 |
Frankreich | 103'929 | +4473 |
Italien | 294'359 | +3813 |
Serbien | 94'851 | -8106 |
Grund für die starke Zuwanderung der Portugiesen ist laut dem Bundesamt für Migration (BFM) die grosse Arbeitslosigkeit im Heimatland und die starke Nachfrage der Schweizer Wirtschaft. «Vor allem in der Baubranche, dem Gastgewerbe und in der Landwirtschaft sind Arbeitskräfte aus Portugal gefragt», sagt BFM-Sprecher Michael Glauser zu «SRF News Online».
Die Zuwanderung aus sogenannten Drittstaaten ist 2012 um 0,9 Prozent auf 5326 gestiegen. Dabei handelt es sich weitgehend um hochqualifizierte Fachkräfte für Industrie und Forschung.
Während die Zuwanderung insgesamt um rund 3 Prozent angestiegen ist, weist das BFM auch eine steigende Tendenz bei Rückkehren aus (+ 2,8 Prozent) – Personen also, die wieder in ihre Heimatland reisen. Zwar führt Serbien die Tabelle mit über 8‘000 Personen an. Viele von ihnen sind aber gar nicht in die Heimat zurückgekehrt, sondern haben nun einen kosovarischen Pass und leben weiterhin in der Schweiz.