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Radioaktive Abfälle Jurassier gegen Atommüll-Tiefenlager in Kantonsnähe

Im Zuge der Vernehmlassung des Bundes konnten die Jurassier zu zwei Standorten Stellung beziehen.

Standort Jura-Ost als Tiefenlager

Kanton Jura: Weiterführung der Untersuchungen zum Standort Jura-Ost als Tiefenlager

  • JA

    46.3%

    10'687 Stimmen

  • NEIN

    53.7%

    12'382 Stimmen

Aufgabe Standort Jurasüdfuss als Tiefenlager

Kanton Jura: Stopp der Evaluation des Standorts Jurasüdfuss als Tiefenlager

  • JA

    73.0%

    16'754 Stimmen

  • NEIN

    27.0%

    6'208 Stimmen

Die Jurassier wollen kein Atommüll-Tiefenlager, weder im aargauischen Ost-Jura noch am solothurnischen Jurasüdfuss. Dies zeigt eine Konsultativabstimmung im Kanton Jura zu Standortfragen für weitere Untersuchungen des Bundes.

Der Bundesrat hatte am 23. November in einem Etappenentscheid den Jurasüdfuss mit den Kantonen Solothurn und Aargau von seiner Liste gestrichen. Stattdessen favorisierte er die drei Standorte Jura Ost im Kanton Aargau, Nördlich Lägern in den Kantonen Aargau und Zürich sowie Zürich Nordost in den Kantonen Thurgau und Zürich.

Karte mit drei möglichen Standorten für ein Tiefenlager
Legende: Der Bund favorisiert noch die drei Standorte Jura Ost, Zürich Nordost und Nördlich Lägern. SRF

Das kantonale jurassische Recht sieht eine Volksabstimmung vor, wenn ein solcher Standort weniger als 50 Kilometer vom Kanton entfernt liegt, was sowohl für Jura Ost als auch Jurasüdfuss zutrifft. Die Abstimmung hatte im Vorfeld im Grenzkanton indes kaum Wellen geworfen. Die Stimmbeteiligung lag bei 42,71 Prozent.

Die Jurassier sprachen sich nun mit 12'382 gegen 10'687 Stimmen dagegen aus, dass die Tiefenlager-Pläne am Standort Jura Ost weiterverfolgt werden. Dies entspricht einem Nein-Anteil von 53,7 Prozent.

Mit 16'754 gegen 6208 Stimmen begrüssen sie hingegen die Aufgabe der Pläne am Standort Jurasüdfuss, was einem Ja-Anteil von 73 Prozent entspricht.

Bundesrat und Kantonsregierung hatten zu beiden Fragen ein Ja empfohlen.

Im Rahmen des Standortauswahlverfahrens soll Ende 2018 ein Ergebnisbericht unter Berücksichtigung kantonaler Urnengänge vorliegen. Gebaut wird laut Bund erst nach 2045: Für schwach und mittel strahlende Abfälle soll ein Tiefenlager 2050 bereitstehen, für hochradioaktive eines 2060.

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