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Flugabsturz von Diavolezza
Aus Schweiz aktuell vom 18.01.2019.
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Absturz im Engadin 14-Jähriger steuerte die Unglücksmaschine

  • Neue Erkenntnisse zum Absturz eines Kleinflugzeugs im August 2017 im Diavolezza-Gebiet: Ein 14-jähriger Knabe lenkte die Maschine zum Zeitpunkt des Unglücks.
  • Das geht aus dem Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust hervor.
  • Beim Absturz kamen der 61-jährige Pilot und zwei 14-jährige Knaben ums Leben. Eine 17-Jährige verletzte sich schwer.
  • Der Flug fand im Rahmen eines Jugendlagers statt.

Laut dem Sust-Bericht war der Absturz «auf eine ungeeignete und risikoreiche Flugtaktik im Gebirge zurückzuführen». Konkret schreibt die Behörde: Der Entscheid des nicht als Fluglehrer ausgebildeten Piloten, in einer anspruchsvollen Phase die Steuerführung einer des Fliegens unkundigen Person zu übertragen, habe direkt zum Unfall beigetragen. Die Jugendlichen im Flugzeug, das 17-jährige Mädchen und die beiden 14-jährigen Knaben, nahmen an einem Jugendlager des Aero-Clubs der Schweiz im Engadin teil.

Im Abschlussbericht müssen sich auch die Veranstalter des Jugendlagers Kritik gefallen lassen. Ihr fehlendes Selbstbewusstsein habe ebenfalls zum Unfall beigetragen. Nach Ansicht der Sust hätten sie es schliesslich zugelassen, dass der nicht als Fluglehrer qualifizierte Pilot unkundige Personen ans Steuer lässt.

Der Gefahren nicht bewusst

Gemäss Abschlussbericht hatte der Pilot die Steuerführung in der Region Pontresina einem der 14-jährigen Passagiere übergeben, der über keine fliegerische Ausbildung verfügte. Danach ging einiges schief.

Bereits der Einflug in die Geländekammer, wo die Maschine dann abstürzte, sei deutlich unter der empfohlenen Sicherheitshöhe erfolgt. Ein Vierfaches der Steigrate wäre nötig gewesen, um auf direktem Weg den Überflug über die Diavolezza (2973 M. ü. M.) zu bewerkstelligen.

Schon die an den Vortagen absolvierten Rundflüge sowie ein Flug über die Fuorcla Surlej am Morgen des Unfalltages seien risikoreich gewesen, schrieb die Sust. Sie hätten ähnliche Defizite in der Flugtaktik aufgewiesen und darauf schliessen lassen, dass sich der Pilot der möglichen Gefahren gar nicht bewusst gewesen sei.

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