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BAG sucht zwei Schweizer Tollwutverdachtsfall nach USA-Reise

  • Das Bundesamt für Gesundheit BAG sucht ein Schweizer Touristen-Paar, das gerade aus Florida zurückgekehrt ist.
  • Die beiden Personen hätten sich möglicherweise in den USA mit Tollwut angesteckt und wüssten nichts davon, heisst es in einem öffentlichen Aufruf.
  • Das betroffene Paar solle sich für die nötige Behandlung so rasch als möglich mit seinem Hausarzt oder mit dem Bundesamt für Gesundheit in Verbindung setzen, schreibt das BAG weiter.
  • Tollwut ist unbehandelt tödlich.

Die Frau und der Mann haben vor zwei Wochen in Florida eine Fledermaus vom Boden aufgehoben und in eine Tierklinik gebracht.

Wenige Tage später wurde das Tier positiv auf Tollwut getestet. Die amerikanischen Gesundheitsbehörden informierten daraufhin das Bundesamt für Gesundheit, dass sich die beiden Schweizer Touristen möglicherweise mit dem Virus angesteckt haben.

Der tödliche Erreger kann durch eine Bissverletzung oder durch Lecken einer Haut- oder Schleimhautverletzung übertragen werden. Bis die Krankheit ausbricht, kann es mehrere Monate dauern.

So lange noch keine Symptome aufgetreten sind, kann Tollwut mit einer sogenannten postexpositionellen Impfung erfolgreich verhindert werden, schreibt das BAG. Danach ist der Verlauf tödlich.

Gemäss der Mitteilung handelt es sich bei dem betroffenen Paar um eine Frau und einen Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Der Mann gab an, in einem Schädlingsbekämpfungsunternehmen zu arbeiten. Das BAG ruft die beiden Personen dazu auf, sich sofort mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen und das BAG zu informieren.

Schweiz seit 1980 tollwutfrei

Die Schweiz gilt nach einer erfolgreichen Fuchsimpfkampagne seit 1998 offiziell als tollwutfrei. Trotzdem treten noch selten Fälle von Fledermaustollwut auf. So wurde im vergangenen August in Neuenburg ein Mann von einer tollwütigen Fledermaus gebissen.

Das Rabiesvirus greift das Zentralnervensystem an. Lähmung, Verwirrtheit und Delirium sind typische Symptome der Krankheit. Die Lähmung der hinteren Hirnnerven hat eine Rachenlähmung zur Folge, was dazu führt, das sich Schaum vor dem Mund bildet. Als weitere Symptome können Wutanfälle, Schreien, Schlagen und Beissen auftreten.

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