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Schweiz Konsumentenschutz seit einem halben Jahrhundert

Die Stiftung für Konsumentenschutz kämpft schon seit 50 Jahren für die Interessen der Verbraucher. In diesem halben Jahrhundert habe man viel erreicht, sagte SKS-Präsidentin Prisca Birrer-Heimo. Doch es stünden zahlreiche neue Herausforderungen an.

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50 Jahre Stiftung für Konsumentenschutz
Aus Tagesschau vom 21.06.2014.
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Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) feiert ihren 50. Geburtstag. In diesem halben Jahrhundert habe die SKS viel erreicht, doch neue, anspruchsvolle Herausforderungen stünden an, sagte SKS-Präsidentin Prisca Birrer-Heimo an der offiziellen Feier.

«In den vergangenen Jahren haben wir für die Konsumentinnen und Konsumenten viel erreicht», sagte Birrer-Heimo weiter. Sie erinnerte daran, dass es zum Zeitpunkt der Gründung der Stiftung am 18. Juni 1964 noch keine Preisanschreibepflicht oder Mengenangaben auf Produkten gegeben hatte.

Deklarationen, Täuschungsschutz und vieles mehr seien auch dank der unermüdlichen, beharrlichen Arbeit von Mitarbeitenden der SKS Realität geworden, sagte Birrer-Heimo.

Bundesrätliches Lob

Auf ihren Lorbeeren ausruhen will sich die SKS jedoch nicht: Anspruchsvolle Herausforderungen stünden an, sagte Birrer-Heimo. Die Themen und Probleme würden immer komplexer und globaler. «Und das politische Umfeld ist uns nicht nur freundlich gesinnt.»

An der Jubiläumsfeier gab es von politischer Seite jedoch bundesrätliches Lob für die SKS: Die ehemalige SKS-Präsidentin und -Geschäftsleiterin Bundesrätin Simonetta Sommaruga überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung.

Der Einfluss eines alleinigen Konsumenten sei klein, sagte Sommaruga. Deshalb brauche es die SKS, denn sie bündle Konsumenteninteressen zu einer gesellschaftlichen und politischen Kraft.

Büchse mit Ravioli.
Legende: Mit dem Büchsenravioli-Test machte sich der Konsumentenschutz Schweizweit einen Name. Keystone

Büchsenravioli-Test mit Folgen

Für Aufruhr hatte die SKS bereits kurz nach ihrer Gründung mit einem «Seifentest» gesorgt. Der erste von der SKS veröffentlichte Produktetest machte schweizweit Furore, weil die Produkte beim Namen genannt wurden – damals eine absolute Neuheit, wie der SKS auf seiner Webseite schreibt. Die Anbieter der Produkte, die schlecht abschnitten, hatten an dieser Neuerung selbstverständlich wenig Freude.

Welche Auswirkungen ein Test haben kann, zeigte sich 1978 beim legendären Büchsenravioli-Test: Damals verschlugen Erkenntnisse über den recht unappetitlichen Inhalt – unter anderem Schweineköpfe und Bauchspeicheldrüsen – des Büchsengerichts der ganzen Nation nachhaltig den Appetit.

Die Sendung «Kassensturz» machte den Test als eine Art Agentenstory weitherum publik. Der Markt brach daraufhin ein, die Ravioli-Produzenten fuhren laut SKS in den ersten drei Monaten nach der Ausstrahlung der Sendung einen Verlust von 2,86 Millionen Franken ein.

Für bessere Kennzeichnung der Lebensmittel

Auf politischer Ebene zählt die SKS unter anderem die bessere Kennzeichnung der Lebensmittel zu ihren Erfolgen: Seit 1980 müssen Zutaten, Preis und Gewicht den Konsumenten bekanntgegeben werden - dies war vorher nicht der Fall. Das letztes Jahr verabschiedete Swissness-Gesetz sieht die SKS ebenfalls als Erfolg an.

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