- In den 21 Schweizer Spielcasinos haben mehr als 50'000 Personen Zutrittsverbot.
- Das berichtet die «NZZ am Sonntag» gestützt auf Zahlen der eidgenössischen Spielbankenkommission.
Allein im vergangenen Jahr wurden demnach rund 3800 neue Sperren verhängt. Die Zunahme verlaufe kontinuierlich, so die Zeitung. Seien 2001 gut 4500 Casinobesucher vom Zutritt ausgeschlossen gewesen, habe die Zahl 2009 bereits bei 26'000 gelegen.
Ein Grund für den Anstieg: Einmal verhängte Sperren würden nur selten wieder aufgehoben. Gesperrte Spieler müssten dafür ihre finanzielle Situation offenlegen oder gar zu einem Gespräch erscheinen – wovor viele offensichtlich zurückschrecken.
Viele lassen sich selbst sperren
Gesperrt werden Spieler, die ihren Spieltrieb nicht unter Kontrolle haben und denen der finanzielle Ruin drohe. Viele Spieler veranlassen die Sperrung auch selber, damit sie nicht rückfällig werden.
Im vergangenen Jahr verzeichneten die Casinos laut «NZZ am Sonntag» rund 4,8 Millionen Eintritte. Sie machten gut 689 Millionen Franken Umsatz – fast die Hälfte geht als Abgaben an AHV und Kantone.