Ausländer arbeiten gerne in der Schweiz: Die Zahl der Grenzgänger im Jahr 2013 hat um 3,8 Prozent zugenommen, das bedeutet ein Plus von rund 10'200 Personen. Dies meldet das des Bundesamtes für Statistik (BFS). Damit liegt das Wachstum unter jenem aus dem Vorjahr (+6 Prozent). In der Schweiz waren Ende 2013 insgesamt 278'500 ausländische Grenzgänger tätig.
Über fünf Jahre hinweg ist die Zahl der Grenzgänger von 216'400 im Jahr 2008 auf 278'500 im Jahr 2013 gestiegen. Dies entspricht einem Wachstum von 28,7 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist die Gesamtzahl der Erwerbstätigen nach Erwerbstätigenstatistik von 4,6 Millionen auf 4,9 Millionen angewachsen und hat sich damit um 6,9 Prozent erhöht.
Vor allem im Büro tätig
Die Zunahme der Grenzgänger fällt je nach Berufsgruppen unterschiedlich aus: Im Fünfjahresvergleich sind die Berufsgruppen «Bürokräfte und verwandte Berufe» (+72,5 Prozent), «Hilfsarbeitskräfte» (+56,2 Prozent) und «Führungskräfte» (+40,1 Prozent) überdurchschnittlich vertreten.
Immer noch die meisten Arbeitskräfte finden sich aber in der Kategorie «Hilfsarbeitskräfte». Grenzgänger arbeiten deutlich häufiger als «Hilfsarbeitskräfte» als die übrigen Erwerbstätigen in der Schweiz.
Jobs in drei Grossregionen
Rund vier Fünftel aller Grenzgänger konzentrieren sich auf drei Grossregionen: Rund ein Drittel arbeitet in der Genferseeregion (34,7 Prozent), ein Viertel in der Nordwestschweiz (23,5 Prozent) und ein Fünftel im Tessin (21,5 Prozent). Während die absolute Grenzgängerzahl in der Genferseeregion am höchsten ist, ergibt sich ein anderes Bild, wenn die jeweiligen Anteile an den Erwerbstätigen betrachtet werden.
Sowohl in der Genferseeregion als auch in der Nordwestschweiz ist jede zehnte erwerbstätige Person ein Grenzgänger. Höher ist der Anteil im Tessin, wo 25,6 Prozent aller Erwerbstätigen Grenzgänger sind.
Etwas mehr als die Hälfte aller Grenzgänger (52,4 Prozent) hat den Wohnsitz in Frankreich. Rund ein Viertel (23,7 Prozent) kommt aus Italien, ein Fünftel aus Deutschland (20,5 Prozent). Ein geringer Anteil stammt aus Österreich (2,9 Prozent) oder weiteren Staaten (0,5 Prozent).