Der Entscheid des Nationalrats zum Atomausstieg ist ein klassischer Kompromiss. Einerseits sollen keine neuen AKW mehr gebaut werden, andererseits gibt es zumindest für die neueren Anlagen keine fixen Abschaltdaten. Weder die Atomlobby, noch deren Gegner sind glücklich über den Beschluss.
- Catherine Mettler, Sprecherin Axpo: «Wir nehmen den Entscheid zur Kenntnis. Für die Betreiber stellt diese Entscheidung schwierige Herausforderungen dar, denn für die Sicherheit ist es nicht die beste Lösung. Wir haben das geltende Kernenergie-Gesetz, das uns verpflichtet permanent in die Sicherheit der Anlagen zu investieren. Das ist der beste Garant für die Sicherheit. Wir hoffen nun, dass nach dem Entscheid des Nationalrats der Ständerat die Vorlage genau anschaut und den Entscheid korrigiert.»
- Jürg Buri, Geschäftsleiter Schweizerische Energie-Stiftung: «Wir können mit dem Entscheid nicht zufrieden sein. Was der Nationalrat heute beschlossen hat, ist nur ein halber Atomausstieg. Die nuklearen Risiken in diesem Land werden mit diesem Entscheid zunehmen.»