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Nach schwierigen Jahren verzeichnet die Pfadi wieder Zulauf.
Keystone
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Im Trend - Pfadi, Jubla und Cevi profitieren vom Zeitgeist

Die Natur lockt wieder. Die Pfadi hat so viele Mitglieder wie seit 20 Jahren nicht mehr. Und auch der Kinder- und Jugendverband Jungwacht Blauring vermeldet wieder deutlich mehr Mitglieder als noch anfangs des Jahrtausends. Wir nehmen der Pfadi, der Jubla und auch dem Cevi den Puls. 

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Am Pfingstmontag, wenn unzählige müde und schmutzige Kinder aus den Pfingstlagern heimkehren, sprechen wir im «Treffpunkt» über Gegenwart und Zukunft der grossen Jugendorganisationen Pfadi, Jubla und Cevi. 

Die Pfadibewegung lebt

50'000 Mitglieder zählt die Pfadibewegung Schweiz. So viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Co-Präsident Philippe Moser sagt, man sehe in der Gesellschaft ein grösseres Interesse an der Natur und an Umweltthemen, davon profitiere die Pfadi, die in diesen Themen stark engagiert sei.

In der Zukunft will die Pfadi sich nicht grundlegend verändern. «Wir sind eine Organisation, die die ganzheitliche Entwicklung junger Menschen fördern will. Das war so und das soll so bleiben.»

Kontrapunkt zur leistungsorientierten Gesellschaft

Auch der katholische Kinder- und Jugendverband Jungwacht Blauring vermeldet wieder deutlich mehr Zulauf. Aktuell zähle man über 30'000 Mitglieder, so viele wie noch nie im aktuellen Jahrtausend sagt Luca Belci von der Verbandsleitung. Auch er ist überzeugt, dass Natur erleben im Trend liege und ihnen das helfe. Ausserdem könne man als nicht leistungsorientierte Freizeitaktivität einen Kontrapunkt zur leistungsorientierten Gesellschaft bieten. 

Der Wachstum beim Cevi sei in den letzten Jahren stabil geblieben, sagt Beat Temperli, Präsident der christlichen Jugendorganisation. In den letzten Jahren habe man sich der Zeit angepasst, sei aber im Grundsatz weiterhin eine Jugendorganisation in der das Naturerlebnis und das Abenteuer im Wald im Vorgergrund stehen. Für die Zukunft möchte man sich den Bedürfnisse der Jungen anpassen, heute sei weniger Verbindlichkeit gefragt. 

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