Es gibt sie immer wieder, die Geschichten über mächtig anziehende Männer. Jüngst ging der Fall Gottfried Locher durch die Medien: Der Präsident der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz hatte Visionen – und er hatte Liebschaften. Beides kam nicht gut: mehrere Frauen warfen Locher Grenzverletzungen vor. Die Affäre hat ihm und der reformierten Kirche geschadet. Sie zeigt beispielhaft, in welchen Spannungsfeldern sich Organisationen befinden: sie profitieren vom Antrieb charismatischer Führungspersonen – und leiden unter machtbewussten Narzissten.
Gibt es Strategien im Umgang mit solchen Leuten? Und welche Rolle spielen Frauen, die sich mit solchen Männern einlassen: sind sie Opfer – oder auch Täterinnen?