«Die einen wollen abschalten beim Sport, die anderen wollen sich messen, wieder andere wollen sich einfach nur gut fühlen. Die Motive, sich zu bewegen, sind vielfältig», Sportwissenschaftlerin erklärt Julia Schmid, die an der Universität Bern im Bereich Sport- und Gesundheitspsychologie forscht.
So finden Sie das passende Angebot
Um im Dschungel der Sportangebote das passende zu finden, rät sie zu folgenden drei Schritten:
- Motiv und Ziel definieren: Warum will ich sportlich aktiv sein? Welcher Bewegungstyp bin ich? Will ich Ästhetik? Will ich Wettkampf? Will ich gesund sein? Will ich Kontakte knüpfen? Der Link unten führt zu einer Homepage, die für das Beantworten dieser Fragen hilfreich sein kann.
- Verschiedene Bewegungsarten ausprobieren: Yoga, Laufen, Ballsport. Nicht schon im vornherein voreingenommen auswählen.
- Reflexion: Welches Angebot hat mir gefallen und welches nicht? Und vor allem: Warum hat mich etwas angesprochen und etwas anderes nicht? Das Warum ist entscheidend. Und obwohl die Frage simpel klingt – wirklich beantworten tun wir sie selten.
Fachpersonen und Freunde können helfen
Bei der Reflexion kann das Beratungswissen einer Fachperson hilfreich sein. Wem keine solche zur Seite steht, der geht idealerweise mit einer Freundin, einem Freund in die Probestunden und diskutiert danach warum etwas passt und warum nicht.
Der Sporteinstieg kann trotz Freude harzig sein. Bewegungskompetenz, also etwas zu können, hilft auch etwas zu mögen. Julia Schmid rät darum, sich Sportzeiten fix einzuplanen und sich bereits im vornherein Gedanken zur Überwindung möglicher Hindernisse zu machen.