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Gerald Knaus, Migrationsexperte und Architekt des Türkei-Abkommens.
Stiftung Mercator
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Gerald Knaus über die europäische Migrationspolitik

Die Situation der Migranten auf Lesbos ist dramatisch. Tausende Menschen leben auf der Strasse, nachdem das überfüllte Flüchtlingslager Moria durch mehrere Brände fast ganz zerstört worden ist. Der Migrationsforscher Gerald Knaus kritisiert im «Tagesgespräch» die europäische Migrationspolitik.

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Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von einer «Schande für Europa» und von einer «humanitären Notlage». Auch Gerald Knaus kritisiert, dass 12'000 Menschen in einem Flüchtlingslager leben mussten, das gerade mal für 3000 Platz geboten habe. Er kritisiert zudem die Migrationspolitik der EU und fordert auch ein neues Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei. Das erste Abkommen von 2016 sei gescheitert, sagt er im «Tagesgespräch».

Der Österreicher Knaus arbeitete während Jahren für Nichtregierungsorganisationen und gründete mit Freunden die Europäische Stabilitätsinitiative (European Stability Initiative). Diese Denkfabrik befasst sich unter anderem mit Migrationsfragen. Knaus kritisiert, dass manche EU-Länder in der Migrationspolitik nicht solidarisch seien. Das trägt ihm zuweilen Kritik ein, etwa von der ungarischen Regierung.

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