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Fondue essen trotz Corona?
Aus Espresso vom 02.11.2020. Bild: keystone
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«Espresso Aha!» Fondue in der Pandemie? Ja, aber…

Nicht das eigentliche Fondue-Essen ist das Problem wegen Corona, sondern das Einhalten der Abstandsregeln. Not macht erfinderisch!

Mit Freunden zusammen in der Stube hocken und Brot in geschmolzenen Käse tunken… nicht ganz geheuer ist einem der Gedanke schon. Mark Stauber vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV erklärt, die Gefahr lauere aber nicht im Fondue selbst, sondern vielmehr bei der Einhaltung der Abstandsregeln. «Der Übertragungsweg des Virus geht über die Atemluft. Wir kennen keinen Fall, wo sich jemand über Lebensmittel angesteckt hat.» Es brauch also nicht zwei Gabeln pro Person.

Abstand und lüften, lüften, lüften

Aber man muss man diesen Winter wohl erfinderisch sein. Kann heissen, zwei statt nur ein Caquelon auf dem Tisch, oder das Caquelon separat auf einen Tisch stellen und nacheinander das Brot eintauchen gehen: «Eine Art Rundlauf», lacht der Lebensmittelhygieniker. Und im Übrigen gilt: Immer wieder lüften!

«Espresso Aha!»

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«Espresso Aha!»

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Das Märchen vom Kirsch

Mark Stauber erhält als Leiter der Abteilung Lebensmittelhygiene beim BLV immer wieder die Frage, ob nicht ein kräftiger Gutsch Kirsch im Fondue helfe, sämtliche Viren abzutöten. «Der Kirsch an und für sich hilft nicht und ist nicht vergleichbar mit Alkohol für die Desinfektion.» Der Kirsch könnte, ganz im Gegenteil, kontraproduktiv wirken. Dann nämlich, wenn vor lauter Alkohol die Abstandsregeln total vergessen gehen…

Espresso, 02.11.2020, 8.13 Uhr

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