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Geld Kein Betrag zu klein, eine Rechnung zu sein

Die Kreditkartenanbieterin «Swisscard» hat tatsächlich eine Rechnung für den Betrag von 0.05 Franken erstellt. Der Kunde, «Espresso»-Hörer Markus Schenk, schüttelt darüber den Kopf: «Wie absurd ist das denn? Nur das Verschicken dieser Rechnung per Post kostet ja bereits ein x-Faches mehr!»

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Kein Betrag zu klein, eine Rechnung zu sein
aus Espresso vom 20.01.2014. Bild: SRF
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Zustande gekommen ist die Rechnung folgendermassen: Der Kreditkarteninhaber erhielt ursprünglich eine Rechnung über den Betrag von 9.45 Franken. Diese beglich er auch, allerdings ein paar Tage zu spät.

Deshalb wurde nachträglich ein Verzugszins in der Höhe von fünf Rappen verrechnet. Da der Kunde gleichzeitig seine Kreditkarte «Swisscard» gekündigt hatte, konnte die Kreditkartenfirma den Betrag nicht einfach auf die nächste Rechnung setzen, sondern verschickte eine separate Rechnung über den Betrag von fünf Rappen.

«Das läuft automatisch»

Auf Anfrage von «Espresso» heisst es in einer schriftlichen Stellungnahme: «Der Aufwand und die Kosten für eine manuelle Aussortierung von Rechnungen mit Kleinstbeträgen wäre […] grösser als die Kosten des Versands solcher Auszüge.»

Ein Computersystem steckt also dahinter. Allerdings meldet der betroffene Kunde, man habe ihm den Betrag von fünf Rappen nun erlassen. Offenbar hat Menschverstand doch noch über die Computertechnik gesiegt.

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