Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) hat heute ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht. Insgesamt gingen letztes Jahr 9208 Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung ein. Auffällig sind vor allem zwei Tendenzen:
Die Anzahl Meldungen über strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität haben stark abgenommen. Die Zahl der gemeldeten Webseiten, die verbotene Pornografie mit Kindern anbieten, ist gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent gesunken.
Meldungen zu Phishing-Versuchen haben sich verdreifacht
Markant angestiegen sind allerdings die Meldungen zu Betrug auf Auktions- und Kleinanzeigenplattformen. Ein typisches Beispiel: Die Traumwohnung zum Schnäppchenpreis. Auf Immobilienplattformen werden Wohnungen zu ausserordentlich attraktiven Konditionen angeboten. Wohnungssuchende müssen sich auf dieses Inserat einfach melden. Doch meist existieren diese Immobilien nicht einmal.
Sogar verdreifacht hat sich laut Kobik die Anzahl Meldungen von Phishing-Versuchen. Mittels E-Mail-Massenversand werden hier die Opfer auf Webseiten gelockt, die bekannte Internetdienstleistungen nachempfunden sind und bei denen heikle, persönliche Daten – zum Beispiel die Kreditkartennummer – angegeben werden müssen.
In den nebenstehenden Boxen erfahren Sie wertvolle Informationen zu diesen Betrugsversuchen und wie Sie sich dagegen schützen können.
Der «Kassensturz/Espresso»-Schredder
In dieser Rubrik publiziert «Kassensturz/Espresso» übrigens jeweils die neusten Betrugs-Warnungen, die von Zuschauern und Zuhörern zugeschickt werden. Hier geht's zum Schredder.
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Angebliche Busse wegen illegalen Downloads
Ein Beispiel aus der Schredder-Rubrik.
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Ein typisches Beispiel für Betrügereien mit Wohnungsinseraten.
So werden Heimcomputer ausspioniert
Kassensturz zeigt, was alles möglich ist.