Sieben Millionen Zivilisten kostete der Erste Weltkrieg das Leben. Aber auch Menschen, die weit von der Front entfernt lebten, erlebten bittere Not und grosse psychische Belastungen. Zu hundertausenden starben Menschen an Hunger, viele, vor allem ältere Menschen, starben vor Verzweiflung und Depression.
Der französische Historiker Bruno Cabanes, Professor an der Yale University, geht in seinem Buch «Der 1. Weltkrieg, eine europäische Katastrophe» auch auf den schweren Alltag der Bevölkerung der kriegführenden Länder ein. Er spricht vom «Abnützungskampf», der die Menschen schwer gezeichnet hat.
Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder unterhält sich mit Bruno Cabanes über Kriegskitsch und Rationierung.
Buchhinweis:
Bruno Cabanes/Anne Duménil (Hg.): «Der erste Weltkrieg, eine europäische Katastrophe» Darmstadt: Konrad Theiss Verlag