Es ist nicht klug, viel von den Männern zu erwarten, sagt die Mutter zu ihren Töchtern. Im Roman «Das Glück der kalten Jahre» erweisen sich die Männer tatsächlich als unzuverlässig. Da müssen die Frauen selber zupacken.
Die polnische Autorin Martyna Bunda erzählt die Geschichte des 20. Jahrhunderts in Polen von unten, aus dem Alltag von vier Frauen. Einer Mutter und drei Töchtern. Sie überleben die Schrecken des 2. Weltkrieges und schlagen sich im kommunistischen Polen durch. Mehr schlecht als recht, aber immer mit erhobenem Kopf. Die schreckliche Dingen, die passiert sind, werden totgeschwiegen, das Leben geht weiter. Das ist eines der Bücher in Literatur im Gespräch.
Weiter diskutiert Esther Schneider mit den Literaturkritikern Sieglinde Geisel und Julian Schütt den neusten Roman der französischen Autorin Yasmina Reza mit dem Titel «Anne-Marie die Schönheit», sowie «Was man sät» von der Niederländerin Marieke Lucas Rijneveld.