«Fin de Partie» heisst seine einzige Oper, es ist eine kongeniale Vertonung von Samuel Becketts gleichnamigem, düsterem Einakter. Schon in den 50er-Jahren wurde Kurtág auf das Stück aufmerksam, schon damals plante er eine Oper darüber zu schreiben.
Schliesslich sollte es aber noch Jahrzehnte dauern, bis der äusserst selbstkritische Komponist sich an die Komposition wagte; bis er es wagte diesen «Text zu attackieren», wie er selbst in einer Pressekonferenz sagte.
Mit seinem «Fin de partie» schuf er ein Meisterwerk, da waren sich die Kritiken einig. Eine stilistisch einzigartige Oper, voll und ganz im für Kurtág so typischen, extrem reduzierten und konzentrierten Stil. Alles ist dabei auf Becketts Originaltext ausgerichtet, die Musik folgt dem Gesang wie ein Schatten oder ein Farbspektrum.
Eine Sendung über die komplizierte und langwierige Enstehung dieser Oper, in welcher Kurtág selbst Auskunft gibt über die Komposition. Ausserdem berichten Hauptakteure sowie der Dirigent der Uraufführung Markus Stenz darüber, wie sie dieses Riesenprojekt bewältigten.
Diese Sendung steht 30 Tage zum Nachhören zur Verfügung; kein Podcast.