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Ein offenes Gespräch ohne Zeitdruck und ohne Vorwürfe kann einen Suizid verhindern.
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Depressionen und Suizid

Alle 8 Stunden nimmt sich in der Schweiz ein Mensch das Leben. Mehr als 1000 Menschen sterben in der Schweiz jedes Jahr durch Suizid. Das sind dreimal mehr Tote als durch Verkehrsunfälle.

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Weitere 15'000 bis 25'000 Menschen unternehmen jedes Jahr einen Suizidversuch. In 80 Prozent der Fälle liegt einem Suizidversuch eine Depression zugrunde, die man behandeln lassen kann.

Depressionen und Suizidgedanken werden nicht nur oft von den Betroffenen verschwiegen, auch die Angehörigen und das Umfeld wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen. Experten sind sich einig, dass Menschen in der Krise viel weniger suizidgefährdet sind, wenn ihnen jemand für Gespräche über die belastende Situation und drängende Suizidgedanken zur Verfügung steht und sie sich ernst genommen fühlen.

Wie soll das Umfeld auf Suizidgedanken bei Betroffenen reagieren? Wie kann man einem Depressiven helfen? DRS-Ratgeberpsychologie Henri Guttmann weiss Rat.

Ratschläge vorweg:

  • Offenes Gespräch suchen ohne Zeitdruck und Vorwürfe.
  • Keine schnellen Ratschläge geben (nützt nichts).
  • Fachliche Hilfe beiziehen und über Notrufmöglichkeiten informieren (Hausarzt, Notfallpsychiater in der Region, tel. Hilfe über die Dargebotene Hand Tel. 143, Jugendliche wenden sich an Tel. 147, Kriseninterventionszentren in der Region, Tel. 144: Hilfe kommt auch bei psychiatrischen Notfällen, Kinderpsychiatrischer Dienst in der Region.)

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