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Hanfprodukte: Was ist erlaubt?

Hanfkaugummis, Hanfsalbe, Hanföl. Viele schwören auf solche legalen Cannabisprodukte mit CBD drin. Der Stoff soll Schmerzen lindern und zu besserm Schlaf verhelfen. CBD-Hanf ist legal, dennoch sollte man gewisse Dinge beachten. Zum Beispiel, wenn man Hanf mit in die Ferien nimmt.

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Warum ist CBD-Hanf legal?

Hanf kannte man früher vor allem als Rauschmittel zum Kiffen (Haschisch, Marihuana etc.). Für den Rausch zuständig ist der Inhaltsstoff THC. Legaler Hanf enthält vor allem CBD. Dieser Stoff macht nicht high, daher ist diese Art von Cannabis erlaubt. Voraussetzung: Solche Hanfprodukte müssen weniger als 1 Prozent THC enthalten.

Worauf achten beim Kauf?

Eine Stichprobe von «Kassensturz» hat gezeigt: Keines der untersuchten Hanfprodukte hatte mehr THC (Rauschmittel) als erlaubt. Allerdings fand man in vielen Proben teils massiv weniger CBD als angegeben.

Hinzu kommt: Es gibt grosse Qualitätsunterschiede. Teils Handproduzenten aromatisieren ihre Produkte auf oder verwenden Pestizide beim Anbau der Pflanzen. Daher sollte man sich eher an Bio-Produkte halten. Von Vorteil ist sicher auch, wenn man Hanf bei seriösen Händlern bezieht. Das können grössere Anbieter sein oder zum Beispiel Drogerien. So oder so sollte man immer nachfragen, wie die Produkte angebaut und hergestellt wurden.

Kann man Hanf mit ins Ausland nehmen?

Thailand, Indonesien oder allgemein asiatische Länder kennen in Sachen Cannabis kein Pardon. Bei Reisen in solche Länder sollte man komplett auf CBD-Produkte verzichten.
Andere Länder sind liberaler. Aber: Es gelten überall andere Cannabis-Bestimmungen. Daher sollte man sich vor der Abreise bei der entsprechenden Behörde informieren, damit man am Zoll nicht in Schwierigkeiten kommt.

Apropos Schwierigkeiten: Bei vielen Zollbeamten läuten beim Anblick von Hanfprodukten die Alarmglocken. Gerade am Flughafen, wo strenge Handgepäckkontrollen durchgeführt werden. Um unnötige Scherereien zu vermeiden, empfiehlt es sich, Hanftropfen und Co. (natürlich immer nur in legaler Form) im Aufgabegepäck zu verstauen.

Darf man im Ausland eingekaufte CBD-Produkte in die Schweiz einführen?

Ja. Wichtig ist immer, dass der THC-Gehalt unter einem Prozent liegt. Die erlaubte Einfuhrmenge ist stark von der Form abhängig (Blüten, Öl, Pasten, etc.). Informieren Sie sich vorgängig darüber.

Autofahren mit CBD: Ein Problem?

Auf Schweizer Strassen gilt bei THC null Toleranz. Kann die Polizei nur kleinste Mengen im Blut nachweisen, gilt man als fahruntauglich und das führt zum Ausweisentzug. Da in CBD-Produkten meist minimale Mengen an THC vorhanden sind, empfehlen Experten, sich direkt nach der Einnahme von Hanfprodukten nicht ans Steuer zu setzen.

Ein weiterer Grund, im Strassenverkehr auf CBD zu verzichten: Je nach Dosierung kann CBD schläfrig machen. Und das ist für das Führen von Fahrzeugen nicht ideal.

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