Sie sind nicht grösser als ein Stecknadelkopf und übertragen zum Teil gefährliche Krankheitserreger. Zecken sind jetzt schon besonders aktiv. Der Parasit ist auch für Tiere lästig. Hundebesitzer kennen das Problem. Beim täglichen Spaziergang im Wald passiert es schnell und die Zecken machen es sich im Hundefell bequem. Auch Katzen, die viel Zeit draussen verbringen, sind von Zeckenstichen betroffen. Ein täglicher Zecken-Check ist darum wichtig. Aber nicht jeder Hund oder jede Katze zieht viele Zecken an, sagt der Tierarzt Thomas Demarmels: «Wie beim Menschen hängt das von der Ausdünstung ab. Zecken stehen auf Kohlendioxid und Buttersäuregerüche.»
Der Experte empfiehlt:
- Mit Halsbändern, Sprays, Tropfen und Schampos kann man die Tiere gut schützen.
- Diese Schutzmittel haben ein abtötende und teilweise abschreckende Wirkung.
- Auf dem Markt sind auch Präparate wie Duftöle und Kokosöl erhältlich. Diese können abschreckend wirken.
- Tierarzneimittel sollten nicht auf die menschliche Schleimhaut gelangen.
- Die Öle dringen aber innert Stunden vollständig in die Tierhaut ein und sind dann problemlos.
Entfernen der Zecken:
- Mit Zeckenzange, nicht mit der Pinzette.
- Wenn der Zeckenkopf in der Haut bleibt ist das meist kein Problem. Bei Entfernungsversuchen besteht die Gefahr von Hautinfektionen.
- Gefundene Zecken am Boden zerquetschen.
- Kleine Zecken bis ca. 1-2 mm haben noch kein Blut gesaugt und sind daher auf der Suche nach Blutspendern.
Krankheitserreger:
- Katzen erkranken nur selten an übertragenen Erregern.
- Hunde hingegen erkranken an Borreliose, FSME, Babesiose und andere Erkrankungen, welche von Zecken übertragen werden.