Weltweite Enstpannung an den Börsen

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Die Schweiz begrüsst die Massnahmen der G 7-Staaten, der Eurogruppe und der einzelnen Regierungen zur Bewältigung der Finanzkrise.

Erstmals sind auch in der Schweiz chinesische Produkte mit zu hohen Melamin-Werten aufgetaucht.

Einzelne Beiträge

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Aktienmärkte erholen sich spürbar

Laufzeit 1 Minute 16 Sekunden. , Philip Meyer

Die geplanten staatlichen Rettungspakete haben den Börsen weltweit deutlichen Auftrieb gegeben. Wichtige Indizes schossen in die Höhe. An der Schweizer Börse kletterte der SMI deutlich nach oben.

Der Schweizer Leitindex lag am Vormittag zeitweise mit mehr als 7 Prozent im Plus. Vor allem Finanztitel gehörten zu den Gewinnern im SMI.

Deutliche Kursgewinne bei den Finanzwerten katapultierten auch den deutschen Aktienmarkt in die Höhe. In den ersten Handelsminuten schoss der Leitindex Dax um mehr als 5 Prozent nach oben und legte im Lauf des Vormittag noch weiter zu. Allerdings hatte er vergangene Woche auch mehr als 20 Prozent verloren.

Asiatische Börsen fester
Auch die asiatischen Börsen hatten sich zuvor erholt. Der MSCI-Index für die Börsen des Asien-Pazifik-Raums stieg um knapp 5 Prozent an.

Der wichtigste Handelsplatz in Asien, die japanische Börse in Tokio, war allerdings wegen eines Feiertags geschlossen.

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Lob für den «Instrumentenkasten»

Laufzeit 3 Minuten 13 Sekunden. , Rainer Borer

Das geplante gemeinsame Vorgehen der 15 Euro-Länder ist auf ein positives Echo gestossen. Nicht nur erholten sich die Aktienmärkte weltweit deutlich, auch internationale Experten lobten die konzertierte Aktion der Europäer.

Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, begrüsste die Beschlüsse der Euro-Länder als hilfreich. «Offensichtlich kommt das angemahnte koordinierte Vorgehen nun in Gang», sagte er.

«Instrumentenkasten» beschlossen
Die 15 Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe hatten sich am Wochenende auf einen so genannten «Instrumentenkasten» nach britischem Vorbild geeinigt. So wollen sie den Zusammenbruch strauchelnder Banken in ihren jeweiligen Staaten notfalls mit einer Kapitalspritze verhindern.

Darüber hinaus sollen die Staaten Garantien für Bankkredite aussprechen, um das Vertrauen der Märkte zu stärken und den Kreditmarkt wieder zu beleben. Die Beschlüsse der Eurogruppe sollen noch in dieser Woche bei einem Gipfeltreffen der 27 EU-Länder besprochen werden.

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Milliarden für angeschlagene britische Banken

Laufzeit 2 Minuten 37 Sekunden.

Die britische Regierung stützt drei grosse Banken mit insgesamt rund 37 Milliarden Pfund (rund 72 Milliarden Franken). Beinahe die Hälfte der Summe soll an das Bankenschwergewicht Royal Bank of Scotland (RSB) gehen.

Vom staatlichen Rettungspaket profitieren ausserdem die HBOS und Lloyds TSB. Die Barclays-Bank, die ebenfalls als Kandidat für Staatshilfen gehandelt wurde, kündigte hingegen an, sie wolle ohne Hilfe der Regierung rund 6,5 Milliarden Pfund an frischem Kapital einsammeln.

Der britische Premierminister Gordon Brown hatte vergangene Woche ein Rettungspaket im Umfang von 50 Milliarden Pfund angekündigt, um gefährdeten Banken Kapital gegen Anteile zur Verfügung stellen zu wollen.

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Deutschland springt mit 470 Milliarden Euro ein

Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden. , Ursula Hürzeler

Auch in Deutschland hat die Bundesregierung in der Nacht ein milliardenschweres Rettungspaket für die Banken geschnürt. Medienberichten zufolge soll es 470 Milliarden Euro umfassen - ein Grossteil davon in Bürgschaften und 70 Milliarden für Kredite und Garantien.

Bundeskanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier und Finanzminister Peer Steinbrück hatten sich nach Angaben aus der schwarz-roten Koalition in der Nacht auf die Grundzüge des Pakets verständigt. Es soll nun als Eilgesetz spätestens Ende der Woche alle parlamentarischen Hürden genommen haben.

Vertrauen zwischen den Banken herstellen
Das Rettungspaket soll Medienberichten zufolge ein «Finanzmarktstabilisierungsfonds» sein. Der Bundesfinanzminister wird demnach ermächtigt, für diesen Fonds Garantien bis zur Höhe von 400 Milliarden Euro zu geben. Mit diesem Geld könnten dann bis Ende 2009 «Schuldtitel und Verbindlichkeiten aus Einlagen von Unternehmen des Finanzsektors» mit Laufzeit bis 36 Monaten übernommen werden. Dies soll den Zahlungsverkehr zwischen den Banken wieder in Gang bringen.

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Frankreich stellt 300 Milliarden Euro bereit

Laufzeit 1 Minute 53 Sekunden. , Philipp Scholkmann

Auch in Frankreich will der Staat strauchelnden Banken unter die Arme greifen. Medienberichten zufolge hat sich die französische Regierung auf ein Paket im Wert von rund 300 Milliarden Euro geeinigt.

Wie die Tageszeitung «Le Monde» berichtet, soll das Hilfspaket wie in Deutschland bis Ende 2009 gelten.

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Rettungsplan soll für alle 27 EU-Länder gelten

Laufzeit 4 Minuten 58 Sekunden.

Der Rettungsplan, auf den sich die 15 Euro-Länder geeinigt haben, soll im Verlaufe der Woche zu einem Gesamtkonzept für alle 27 EU-Staaten ausgeweitet werden. Können sich diese Staaten derartige Rettungsmassnahmen überhaupt leisten?

Ivana Pribakovic hat darüber mit Wirtschaftsredaktor Markus Mugglin gesprochen.

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Ein Jahr im Parlament: Eric Nussbaumer

Laufzeit 4 Minuten 1 Sekunde. , Beat Giger

Für Neuankömmlinge sei es mitunter schwer, sich auch genügend Gehör zu verschaffen, bilanziert der Sozialdemokrat Eric Nussbaumer nach einem Jahr im Parlament. Den Willen, etwas zu verändern, hat er sich dennoch bewahrt.

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