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Christoph Eymann, Präsident der Eruiehungsdirektorenkonferenz EDK.
Keystone
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Christoph Eymann zum Pisa-Test für die Schweiz

Das Zeugnis für die Schweizer Schulen ist die Pisa-Studie. Über die Resultate der neuen Studie spricht Urs Siegrist mit Christoph Eymann, früher Nationalrat der Liberalen, seit über zehn Jahren Erziehungsdirektor von Basel Stadt und seit einem Monat Präsident der Erziehungsdirektoren-Konferenz EDK.

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«Die neuesten Resultate sind zwar schön, aber kein Grund in grossen Jubel auszubrechen», sagt Eymann. Die Studienresultate seien immer nur eine Momentaufnahme und deshalb Mittel zum Zweck. «Sie zeigen auf, wo unsere Massnahmen greiffen und wo wir noch Verbesserungspotential haben.»

Schweizer SchülerInnen haben sich vor allem im Lesen weiter verbessert. «Wir haben seit den schlechten Resultaten aus dem Jahr 2000 viel gemacht, zum Beispiel in Spielgruppen die Leseförderung durch Vorlesen eingeführt», so Eymann.

Derzeit geraten viele Schulen unter finanziellen Druck. In 16 Kantonen sind Sparmassnahmen im Bildungsbereich angedacht oder bereits beschlossen. «Man darf die Bildung nicht beschädigen», sagt Eymann dazu. Die Schule brauche genügend Ressourcen, um ihren Auftrag wahrzunehmen. «Den Schaden, den man mit Sparmassnahmen anrichtet, merkt man erst viel später», warnt der EDK-Präsident.

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