Zum Inhalt springen

Header

Audio
SRF-Nahostkorrespondent Philipp Scholkmann, nicht in Kairo, sondern an seinem Wohnort - vor der Mohammed-al-Amin-Moschee im Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut.
zvg
abspielen. Laufzeit 20 Minuten 47 Sekunden.
Inhalt

«Die Ägypter interessieren sich nicht für die Wahlen»

Seit drei Jahren hat Ägypten kein Parlament mehr, nun wird gewählt. Als frei kann man die Wahl aber kaum bezeichnen; sie findet in einem Klima der Angst und Repression statt. SRF-Nahostkorrespondent Philipp Scholkmann war vergangene Woche in und um Kairo unterwegs - und ist Gast von Iwan Lieberherr.

Download

In Ägypten ist die Euphorie nach der Tahrir-Revolution von 2011 längst verflogen. Die Politikverdrossenheit unter Präsident al-Sisi ist gross. Die Menschen haben andere Sorgen, etwa die hohen Lebensmittelpreise.

Philipp Scholkmann hat in der Hauptstadt Kairo viele Menschen getroffen und mit ihnen über ihre Nöte und Hoffnungen gesprochen. «Die Wahlen verlaufen fast ohne Opposition», sagt er. Die Menschen würden sich auch deshalb nicht dafür interessieren. Zumindest werde die miserable Wahlbeteiligung - trotz Zensur - auch in den ägyptischen Medien besprochen.

Von der Aufbruchstimmung von 2011 ist nicht mehr viel übriggeblieben. Viele Aktivisten von damals, sagt Philipp Scholkmann, seien schwer enttäuscht.

Mehr von «Tagesgespräch»