Die Schweiz gilt eigentlich als «Wasserschloss» Europas. Doch dieses Bild hat Risse bekommen. Denn die Klimaerwärmung setzt der Schweiz und vor allem dem Alpenraum zu. Die Gletscher schmelzen schneller als erwartet, im Winter fällt weniger Schnee, im Sommer gibt es immer weniger Regen. Die Ressource Wasser wird knapp. Gleichzeitig steigt der Wasserbedarf gerade im Alpenraum. Die Landwirte, die Bergbahnbetreiber, die Elektrizitätswerke – sie alle sind dringend auf Wasser angewiesen.
Wer soll in Zukunft wie viel Wasser erhalten? Und wie kann ein nachhaltiger Wasserverbrauch aussehen? Über solche Fragen denkt man im Engadin schon länger nach. An einer Tagung in Chur wird das Thema Wassermanagement heute Abend breit besprochen. Und bereits jetzt diskutieren wir darüber im «Tagesgespräch»: Der ehemalige Bündner FDP-Grossrat Philipp Gunzinger begleitet bei der Stiftung Pro Terra Engiadina ein Pilotprojekt zum Thema Wassermanagement. Und der Walliser CVP-Grossrat David Volken hat als Klima- und Gletscherforscher im Blick, was durch die Klimaerwärmung auf den Schweizer Alpenraum zukommt. Die beiden sind jetzt Gäste von Barbara Peter.