Zum Inhalt springen

Header

Audio
Heidi Simoni, Leiterin «Marie Meierhofer Institut für das Kind».
zvg
abspielen. Laufzeit 24 Minuten 6 Sekunden.
Inhalt

Psychologin Heidi Simoni zum Sorgerechtsgesetz

Download

Wenn sich Mutter und Vater trennen, sollen sie gemeinsam Eltern bleiben; sie sollen das Sorgerecht für ihre Kinder im Normalfall gemeinsam ausüben. Darüber hat am Vormittag der Nationalrat diskutiert. Die Psychologin Heidi Simoni, Leiterin des «Marie Meierhofer Institut für das Kind» in Zürich, plädiert dafür, dass die Eltern nach einer Trennung viel häufiger als heute das Kind fragen, wann es von welchem Elternteil betreut werden soll. Was Anwälten und Richtern zu dem Thema einfalle, sei oft «sehr phantasielos».

Heidi Simoni erwartet nicht, dass das gemeinsame Sorgerecht zum mehr Konflikten zwischen Geschiedenen führen wird. Schon heute würden die meisten Scheidungen in ein gemeinsames Sorgerecht münden, auch würden die allermeisten Eltern spätestens nach zwei oder drei Jahren einen vernünftigen Umgang miteinander finden. Geschiedenen Müttern empfiehlt sie, mehr Lohn zu verlangen, geschiedenen Vätern, sich stärker um eine Teilzeitstelle zu bemühen.

Mehr von «Tagesgespräch»